Ein besonderes Schweizer Kanuteam

Die angehenden Bauingenieure der ETH Zürich werden auch 2024 an der Kanuregatta Brandenburg an der Havel teilnehmen. Dabei geht es ihnen aber nicht um die sportliche Leistung, sondern sie bringen eine schwimmfähige Kanuattraktion aus ungewöhnlichen Materialien mit.

Die Bauingenieur-Studierenden der ETH Zürich reisen jährlich nach Berlin zur Kanuregatta. Hierbei handelt es sich vorerst um einen sportlichen Wettkampf, doch für die angehenden Bauingenieure stehen die Kanukonstruktionen im Vordergrund. Mit einem ausgewählten Materialmix bauen sie eine schwimmfähige Variante, die den ganzen Parcours abfahren soll.

Ein Team mit innovativen Werten

Bei die Materialevaluation für ihr Kanu überlegte sich das Schweizer Team, in welcher Sportart unser Land die besten Erfolge nachweisen kann. Das ist klar: Die Schweiz ist eine Skifahrnation! Daraus entstand die Idee, das aktuelle Kanu aus carbonbewehrtem Beton zu fertigen. In der Folge wurden deshalb Bewehrungsfasern für den Betonkörper aus ausgedienten Carbonstöcken des Engadiner Marathons gewonnen.

Verwendet wurden gebrauchte Stöcke, die für den Langlauf am Engadin Skimarathon im Einsatz waren – viele davon waren stark abgenutzt, verbogen, zerbrochen. Das kam gerade recht, um den Gedanken des Re-Use einzubringen.

Um daraus die Carbonfasern für den künftigen Kanubeton zu gewinnen, wurden die Stöcke zunächst an den Oberflächen abgefräst. Danach schabten die angehenden Ingenieure Carbonfasern in gewünschter Grösse heraus. Auch die restlichen dünnen Innenstäbe kamen zum Einsatz.

Ein Kanu dient als Schalung

Zu den eingemischten Carbonfasern erhielt der Kanubeton zusätzlich eine konstruktive Bewehrung. Dafür kamen Netze aus Leinen zum Einsatz, diese wurden in zwei Schichten im Beton eingearbeitet. Für die Schalung diente ein älteres Kanu der Bauingenieurstudenten. Dieses wurde mit der Unterseite gegen oben aufgestellt, auf diese Gegenschalung wurden die Beton- und Bewehrungsschichten appliziert.

Gewicht- und ressourcensparende Komponenten

Die Leinennetze wurden vorgespannt und so in den Beton eingearbeitet. Anschliessend folgte eine Schicht mit dem carbonbewehrten Beton. Die Betonmischung wurde mit dem ressourcenschonenden Zement Susteno 4 von Holcim, mit feinen Kunststoffkügelchen als Zuschlagstoff und mit abgestimmten Zusatzmitteln hergestellt.

Danach wurden dünne Cabonstockstäbe in Längsrichtung in den Beton eingearbeitet. Darüber kam die zweite Leinennetzschicht, ebenfalls vorgespannt. Für das Finish wurde eine weitere Betonschicht aufgebracht.

Namhafte Sponsoren

Rund um das gesamte Engagement für den Bau der ETH-Kanus bis und mit der Regatta sind neben dem motivierten Team der Bauingenieurstudenten auch viele Spnsoren daran beteiligt. Besonders zu erwähnen sind die Eberhard-Unternehmungen, die dsp Ingenieure und Planer, die Betonsuisse, der Engadin Skimarathon, das ICT-Forschungsunternehmen Empilica.

Bei den grössten Sponsoren sind die Bauchemiefirma Sika als tatkräftige Unterstützerin, so auch die Brückenbauer von Bänziger Partner dabei, und als Hauptsponsor unterstützt das Unternehmen Holcim die erfolgreiche Kanuentwicklung der Bauingenieurstudenten bei der ETH Zürich.

> Betonkanu Verein der ETH Zürich

Start der Bohrarbeiten

Am 21. Mai 2024 begann die erste Bohrung für das Geothermieprojekt Haute-Sorne, dies nachdem alle erforderlichen Genehmigungen erteilt waren. Bis September soll eine Tiefe von etwa 4000 Meter erreicht werden.

Nach einer umfassenden Überprüfung des Bohrvorhabens durch die jurassischen Behörden und mit Einbezug externer Experten hat Geo-Energie Jura AG grünes Licht vom Kanton Jura für den Start der ersten Explorationsbohrung bekommen. Das Projekt unterliegt einer Umweltüberwachung, um den Schutz von Wasser, Luft und Artenvielfalt zu gewährleisten. Zudem hat der Schweizerische Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich lokal sein Messnetz verdichtet und stellt damit eine unabhängige, seismische Grundüberwachung bereit.

Geothermieprojekt Haute-Sorne: Mit der vertikalen Bohrung bis 4000 Meter Tiefe soll der Untergrund genau erforscht und das Nutzungspotenzial abgeklärt werden.

Überwacht mit seismischen Netzwerk

Die Explorationsbohrung wird wahrscheinlich bis September dauern. Diese Bohrung wird massgeblich zur Erkundung des tiefen Untergrunds beitragen, da sie im Schweizer Jurabogen die erste Bohrung zwischen Genf und Basel ist, die vollständig die Sedimente durchdringt und tief in das kristalline Grundgebirge abgeteuft wird. Spürbare Beben können während des Bohrvorgangs praktisch ausgeschlossen werden. Trotzdem wird die Bohrphase intensiv mit einem seismischen Netzwerk überwacht.

Die aktuelle Bohrung ist Teil der ersten Phase des Pilotprojekts. Sie wird wichtige Informationen für die Fortsetzung des Projekts und für die Realisierung zukünftiger geothermischer Kraftwerke in der Schweiz liefern.

Nach detaillierter Auswertung der bei der Bohrung gewonnenen geologischen Daten sind Stimulationstests im ersten Quartal 2025 geplant. Die Resultate der Tests werden massgeblich zur Entscheidung beitragen, ob die zweite Phase des Projektes wie geplant umgesetzt werden kann. Geo-Energie Suisse und Geo-Energie Jura freuen sich über diesen entscheidenden Schritt, der innovative Zukunftsaussichten für eine nachhaltige Energieversorgung in der Schweiz eröffnet.

Lärmschutz, Sicherheit, Informationspavillon

Obwohl die Arbeiten rund um die Uhr laufen, können die gesetzlichen Lärmschutznormen eingehalten werden. Zum Schutz der nächstgelegenen Anwohner wurde eine Lärmschutzwand errichtet. In Abstimmung mit den Behörden und Rettungsdiensten liegt ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept vor, das eine effiziente und schnelle Reaktion auf unvorhergesehene Ereignisse ermöglicht. Angesichts des grossen technischen Know-hows der Bohrfirma sind solche höchst unwahrscheinlich.

Der zentrale Bereich der Baustelle ist nicht zugänglich. Bald kann die Öffentlichkeit diese einzigartige Baustelle von einer Aussichtsterrasse über einem Informationspavillon aus beobachten oder sich über eine Webcam die laufenden Arbeiten in Echtzeit ansehen.

> Geo-Energie Suisse

> Geo-Energie Jura

> Geothermie-Schweiz

Drei wichtige Wasserakteure werden Blue Community

Der Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute VSA, die Eawag und die Hunziker Betatech AG anerkennen Wasser als öffentliches Gut und als Menschenrecht, bekennen sich zu Leitungswasser und werden Blue Community. Gleichzeitig spannen Blue Community Schweiz mit dem Netzwerk Solidarit’eau Suisse zusammen und nutzen Synergien. Neu führt der VSA zusammen mit Partnern die Geschäftsstelle der Blue Community Schweiz.

Wasser als öffentliches Gut, Wasser als Menschenrecht, Leitungswasser trinken statt aus der Flasche sowie internationale Solidarität und ein verantwortungsvoller Umgang mit Wasser: So lassen sich die Kernanliegen der Blue Communities zusammenfassen. Heute gehören rund 40 Städte, Universitäten, Kirchgemeinden, Gewerkschaften und NGO zum Netzwerk der Blue Community Schweiz. Mit dem Branchenverband VSA, dem Wasserforschungsinstitut Eawag und der Hunziker Betatech AG kommen drei wichtige Schweizer Wasserakteure mit Strahlkraft für die gesamte Wasserbranche hinzu.

Nachhaltige Nutzung von Wasser

Für Stefan Hasler, Direktor des VSA, ist das Engagement als Blue Community eine Herzenssache: «Der VSA setzt sich seit vielen Jahrzehnten für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Ressource Wasser ein. Die vier Grundsätze von Blue Community decken sich vollständig mit unserem Engagement. Deshalb wollen wir diese starke Marke weiterentwickeln und uns dafür einsetzen, dass es in der Schweiz in wenigen Jahren 400 statt nur 40 Blue Communities gibt.»

Stimme für die Ressource Wasser

Benjamin Lüthi, Mitglied der Geschäftsführung der Hunziker Betatech AG erläutert das Engagement mit folgenden Worten: «Wasser ist spannend, begeisternd und manchmal komplex – auch mit einem Erfahrungsschatz von über sechs Jahrzehnten im Bereich Abwasser und Gewässerschutz. Wir fühlen uns mitverantwortlich, der wertvollen Ressource Wasser eine Stimme zu geben. Zusammen mit den anderen Mitgliedern der Blue Community möchten wir Sorge tragen, dass dieses Ziel erreicht wird.»

Engagement für den Gewässerschutz

Für Christian Stamm, den stellvertretenden Eawag-Direktor, ist die Aufnahme der Eawag in die Blue Community «fast zwingend nötig». Schliesslich, so Stamm, habe die Eawag den Gewässerschutz in der Schweiz seit den 1930er Jahren massgeblich mitgeprägt. «Vor allem, haben wir uns immer dafür eingesetzt, den Lebensraum und die Ressource Wasser umfassend zu verstehen, Probleme frühzeitig aufzuzeigen und breit akzeptierte Lösungen zu entwickeln», sagt Stamm.

Blue Community Schweiz und Solidarit’eau Suisse ergänzen sich

Der VSA führt bereits seit dem 1. Januar 2021 gemeinsam mit Service de l’eau Lausanne das Sekretariat von Solidarit’eau Suisse. Ziel dieser Initiative ist es, Schweizer Gemeinden zu ermöglichen, ihre Solidarität mit Ländern des Globalen Südens zu zeigen, indem sie Projekte für den Bau von Brunnen, Leitungen und sanitären Anlagen sowie Aufklärungskampagnen im Bereich Hygiene fördern.

Solidarit’eau Suisse ist für Blue Communities, welche nicht über eigene Fachleute zur Evaluation/Pflege einer internationalen Partnerschaft verfügen, das ideale Werkzeug zur Umsetzung des Grundsatzes Nr. 4: «Förderung internationaler Partnerschaften im Trink- oder Abwassersektor». Daher spannen Blue Community und Solidarit’eau Suisse zusammen. Innerhalb des Sekretariats der Blue Community Schweiz übernimmt der VSA eine tragende Rolle und betreut weiterhin die Projektplattform Solidarit’eau Suisse.

> Blue Community Schweiz

> Solidarit’eau Suisse

> VSA

Von links: Christian Stamm (Mitglied der Eawag-Direktion), Benjamin Lüthi (Mitglied der Geschäftsführung der Hunziker Betatech AG) und VSA-Direktor Stefan Hasler erhalten die Blue-Community-Urkunde (Foto: Covino/VSA)

75 Jahre für die Kunden im Einsatz

Das Familienunternehmen Liebherr feiert in diesem Jahr sein Jubiläum «75 Jahre Vorwärtsbewegung». Zu diesem Anlass lud die Liebherr-Baumaschinen AG zur Werksbesichtigung in Reiden LU ein – am Freitag, 24. Mai zum Kundentag und am Samstag, 25. Mai zum Tag der offenen Tür für die Öffentlichkeit.

Am Freitag, dem Kundentag, war auch die Presse eingeladen. Marcel Hartl, Direktor der Liebherr-Baumaschinen AG Schweiz, sprach zu den Gästen, Freunden, Mitarbeitenden und Kunden:

«Ich begrüsse Sie ganz herzlich zur 75-Jahre-Feier der Firmengruppe Liebherr und zum Anlass hier in Reiden. Wir haben heute Gäste aus der ganzen Schweiz, aus Liechtenstein, aus allen Kantonen und aus allen Sprachregionen.»

Marcel Hartl erklärte ihre Begeisterung für die Baumaschinen in ihrer Vielfalt und Möglichkeiten und führte aus:

«Geschätzte Damen und Herren. Wir alle stehen jeden Tag im anspruchsvollen Wettbewerb im Tagesgeschäft. Ich bin fest davon überzeugt, dass das gute Zusammenspiel von Lieferant und Kunde der Grundstein für tolle Projekte, überzeugende Resultate und zufriedene Endkunden ist. Für das Tagesgeschäft entstehen viele Vorteile, wenn Lieferant und Kunde sich gut kennen, eng zusammenarbeiten und lösungsorientiert miteinander umgehen.»

Des Weiteren versprach der Direktor der Liebherr-Baumaschinen AG Schweiz, Marcel Hartl, dass auch in Zukunft die 300 Mitarbeitenden von Liebherr-Baumaschinen AG in der Schweiz direkt oder im Hintergrund sich für die Kunden einsetzen, «damit Sie auch in Zukunft mit uns gemeinsam erfolgreich sind.»

Im eindrücklichen Rundgang konnten sich die Besucher hautnah von den durchdachten Maschinen überzeugen, selber den neusten Liebherr-Radlader testen, die aktuelle Technologie bewundern und mit den Spezialisten in den einzelnen Abteilungen ins Gespräch kommen.

> Liebherr

Wir lassen Sie mit der folgenden Bildergalerie etwas daran teilhaben.

Die Akku-Allianz wächst

Die Metabo-Akku-Allianz wächst weiter: Nun wird der US-amerikanische Hydraulikspezialist Enerpac CAS-Partner (CAS: Cordless Alliance System). Als erstes CAS-Gerät bringt Enerpac einen Hochdrehmomentschrauber auf den Markt.

Batteriebetriebene Werkzeuge sind für Enerpac kein Neuland. Der US-amerikanische Hersteller hat bereits eine Reihe kabelloser Hydraulikpumpen im Angebot. Bisher hat Enerpac die Akkus für seine Elektrogeräte selbst entwickelt, das war aber keine langfristige Lösung.

Die Kapazitäten für eine Eigenproduktion reichten angesichts der hohen Nachfrage nach mehr Mobilität und umweltschonenden Produkten nicht aus. «Wir waren auf der Suche nach einem Partner, der es uns ermöglicht, uns voll und ganz auf unser Handwerk zu konzentrieren. Unsere Kollegen aus dem Produktmanagement wurden auf Metabo aufmerksam und haben den ersten Kontakt initiiert», erklärt Chris Burns, Leiter der globalen Marketingkommunikation bei Enerpac.

Gemäss Burns erwies sich der schwäbische Akkuspezialist als die beste Alternative: «Metabo stellt uns die neuste Akkutechnologie zur Verfügung. Dadurch können wir unsere Produkte schneller und kosteneffektiver auf den Markt bringen als bisher».

> metabo.com

> enerpac.com

Die Akku-Allianz CAS umfasst aktuell mehr als 40 Hersteller mit über 400 Maschinen, die alle mit einem Akku betrieben werden können. (Foto: Metabo)

Kennwerte zu Erstellungs- und Gebäudekosten

werk-material.online ist die Adresse für die neue CRB-Plattform, wo Bauschaffende standardisierte und nachvollziehbare Kennwerte für die Kostenplanung finden.

Die Web-Applikation werk-material.online unterstützt Architekten, Bauingenieurinnen, Bauherren, Ämter und andere interessierte Anwendende dabei, Kosten für Bauwerke zu schätzen, zu bestimmen oder zu überprüfen. Die einheitlich definierten Kennwerte bieten eine zusätzliche Informationsquelle zu eigenen Erfahrungswerten und erhöhen damit die Genauigkeit bei der Ermittlung der Baukosten.

Bewährte Quellen

Die Plattform werk-material.online digitalisiert die in der Architekturzeitschrift «werk, bauen + wohnen» veröffentlichten Bauprojekte, sie nutzt Kennwerte der Zentralstelle für Rationalisierung am Bau CRB und aus dem Bundesamt für Statistik BFS. Aktuell sind darin über 1000 Objekte – darunter Bildungsbauten, Wohn- und Zweckgebäude – mit Datenblättern, Beschreibungen, Flächen und Volumen, Kennwerten, Bildern und Plänen dokumentiert. Aufgrund der einheitlichen Darstellung und Gliederung der Objekte ist es möglich, die Kennwerte zu Erstellungs- und Gebäudekosten zu vergleichen.

Auf werk-material.online lassen sich Projekte finden, die dem eigenen Bauvorhaben in wichtigen Kriterien «ähnlich» sind. So erhalten die Anwendenden Informationen, was vergleichbare Bauprojekte in der Realisierung gekostet haben.

Solide, vielfältig auswertbare Daten

Das seit 1982 nach strengen Qualitätskriterien ausgewählte und regelmässig publizierte «werk-material» erlaubt einen einmaligen Blick auf die Architektur der Schweiz und liefert eine solide Datenbasis. Verschiedene Filter- und Auswertungsfunktionen helfen bei der Analyse, erlauben eine genauere Kostenermittlung oder unterstützen bei der Überprüfung und Verwaltung eigener Kennwerte.

Zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten

Die Suche nach verlässlichen Vergleichsdaten für ein neues Bauprojekt ist zeitaufwendig – vor allem dann, wenn eigene Erfahrungswerte fehlen. werk-material.online unterstützt die Planenden in allen Phasen nach Norm SIA 112 – von der Initialisierung bis zur Bewirtschaftung. So liefert die Plattform am Anfang eines Bauprojekts zum Beispiel Kennwerte und Vergleichsprojekte für einen Kindergarten. Daraus lässt sich schnell eine «erste Zahl» für das Bauvorhaben ableiten. Wenn sich eine wichtige Fragestellung ändert, kann auf werk-material.online die Auswahl von Vergleichsprojekten einfach nach dem Prinzip der Ähnlichkeit angepasst werden. Die Konsequenzen der Änderung lassen sich so nachvollziehbar aufzuzeigen. Ist ein genauerer Kostenvoranschlag gefragt, kann der eBKP-H Kalkulator eingesetzt werden. Er berücksichtigt die architektonische Form des Gebäudes und kalkuliert die Kosten direkt aus dem 3D-Volumenmodell. Mithilfe von Berechnungselementen, die auf NPK-Positionen basieren, können Projektvarianten qualitativ und kostenmässig gegenübergestellt und bewertet werden.

Laufende Weiterentwicklung

werk-material.online ist eine kontinuierlich wachsende Datenbank: Pro Jahr kommen 20 neue im «werk-material» publizierte Projekte hinzu. Weiter können die Nutzerinnen und Nutzer eigene Projekte in standardisierter Form dokumentieren. Diese können sie dann mit bereits auf der Plattform vorhandenen Projekten vergleichen, und es besteht die Möglichkeit, eigene Projekte – sofern gewünscht – mit anderen zu teilen.

werk-material.online

 

 

Bald ist er ausgedruckt

In seinen Einzelteilen gibt es ihn schon beinahe, den bald höchsten digital gedruckten Turm der Welt. Die Werkhalle der Uffer AG in Savognin beherbergt momentan die meisten Säulenelemente für Origens Weissen Turm von Mulegns und bereitet diese für die nächsten Schritte vor.

Das Projekt «Tor Alva» vereint nicht nur Hochschule und Kulturinstitution, sondern sorgt auch für einen wertvollen Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen der ETH Zürich und regionalen Industriepartnern im Feld der digitalen Baukultur. Die Realisierung der marktreifen Spitzenforschung leistet einen wesentlichen Beitrag zum globalen Durchbruch dieser neuartigen, digitalen und ressourcenschonenden Bauweise und Architektur.

Weisser Turm von Mulegns: Eröffnung 2024

Die Eröffnung des Weissen Turmes wird nicht wie ursprünglich angekündigt am 25. Juni stattfinden, sondern verschiebt sich auf Ende September 2024. Die konsequente Verschlankung der Statik und die Reduktion des Materialverbrauchs haben neue Testreihen verlangt, die erfolgreich verlaufen sind und das Gewicht des Turmes weiter verringern. Die Verankerung des Turms im denkmalgeschützten Bestand und unerwartete natürliche Asbestvorkommen im Untergrund des Turmes haben die Fundamentierung verzögert. Das Zusammenfügen, der Transport und die Montage der Säulen sind hochkomplexe Herausforderungen, für die es keine Erfahrungswerte gibt. Aus diesen Gründen hat die Bauherrschaft beschlossen, die Eröffnung auf Ende September zu verschieben. Die genauen Daten werden noch bekanntgegeben.

Besuch der Baustelle

Für Freunde der digitalen Fabrikation eröffnet Mulegns ab Juli dennoch spannende Besuchsmöglichkeiten. Der Garten des neu eröffneten Hotel Löwe erlaubt einen umfassenden (und sicheren) Blick auf den Bauplatz und die «fliegenden» Säulen, die mittels eines hohen Kranes auf die Baustelle gehievt werden. In der Kutschenremise werden digitale Filminstallationen eingerichtet, die den Bauprozess begleiten und die neuen Möglichkeiten digitaler Bildwelten demonstrieren. Origens KI-generierter Zuckerbäckerfilm «Baron Ledoux» wird im Loop auf grosser Leinwand gezeigt. Die grossen Baumodelle des Weissen Turmes zeigen die Entwicklung des höchsten digital gedruckten Bauwerks der Welt. Für den Besuch in Mulegns wird ein attraktives Kombiticket angeboten. Dieses umfasst die Reise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ab allen Haltestellen in Graubünden nach Mulegns und zurück, den Besuch der Filmvorführungen und der digitalen Ausstellung sowie eine kleine Baustellenmahlzeit. Für Gäste aus dem Unterland gilt das öV-inklusiv-Angebot ab und bis Landquart.

> Weisser Turm von Mulegns

> Projekt «Tor Alva»

In der Werkhalle der Uffer AG in Savognin sind schon die meisten Säulenelemente für Origens Weissen Turm von Mulegns angekommen.

CST: 5200 Kilometer weniger Güterverkehr – pro Tag

Im Rahmen des Sachplanverfahrens haben zahlreiche Gemeinden entlang der ersten Teilstrecke von Neuendorf bis Zürich-Flughafen ihre Stellungnahmen zu den Plänen von Cargo sous terrain an ihren Kanton abgegeben. Dazu gehört auch die Stadt Zürich - das Logistiksystem CST wird den Zürcher Güterverkehr um 5200 Kilometer pro Tag reduzieren.

Die Verkehrsreduktion durch Cargo sous terrain CST im Jahr 2050 umfasst gemäss einer Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW mehr als 5200 Lastwagenkilometer täglich, gerade an neuralgischen Punkten. Dazu reduziert sich dank Vermeidung von Leerfahrten und Fahrtenbündelung die Anzahl Stopps auf Vorplätzen, Trottoirs und Velostreifen. Aus Sicht von CST sind das relevante Beiträge an die Entlastung der Stadt Zürich vom wachsenden Versorgungs- und Entsorgungsverkehr.

Die Stadt Zürich spielt eine zentrale Rolle im Netzwerk von CST: Karte der ersten Teilstrecke.

Potenzial zur weiteren Entlastung

Die Wirkung von CST liesse sich durch eine noch günstigere Platzierung der Hubs in Absprache mit der Stadt weiter steigern. Die ZHAW-Studie zeigt dies etwa anhand des Beispiels von 18-Tonnen-Lkw. Dabei kommt die Studie zum Schluss, dass durch die Warenströme, die in Zukunft über das CST-System laufen könnten, die Gesamtzahl der Fahrzeugkilometer in dieser Kategorie um etwa 22 bis 32 Prozent reduziert werden könnte.

Zu Recht weist die Stadt Zürich auf offene Punkte hin, die bei der Weiterentwicklung des CST-Projekts berücksichtigt werden müssen. Dazu gehören vertiefte Verkehrsberechnungen und der Bedarf nach gezielten Massnahmen, um den Grundwasserschutz sicherzustellen. CST ist sich bewusst, dass dazu ergänzende fachliche Arbeit zu leisten ist und versteht hier die Anliegen der Stadt Zürich.

Neben Zürich haben weitere Gemeinden ihre Anliegen bei den Kantonen deponiert, die sich auf Planung, Bau und Betrieb von CST beziehen. Auch diese Punkte sind aus CST-Sicht relevant. Über alles gesehen zeigen die Sachplanunterlagen den Planungsstand bei der Einreichung Ende 2023. Die aktuelle Anhörung dient der breiten Prüfung und Diskussion. Die Debatten sind in diesem Stadium ein notwendiger Bestandteil der Projektentwicklung, so dass das Projekt sowohl für die Bevölkerung, als auch für die Behörden nachvollziehbar und stimmig wird.

Dialog ist wichtig

Bei CST wurden erste Projektanpassungen bereits gestartet. Eine vertiefte Auseinandersetzung zur Verkehrsentlastung durch CST ist bei der Entwicklung der Hubstandorte vorgesehen. Bereits jetzt sucht CST das Gespräch mit den Gemeinden entlang der ersten Teilstrecke, um Lösungen für ihre standortspezifischen Anliegen anzubieten. Per Ende Juni laufen in den Kantonen Zürich, Aargau und Solothurn die Fristen zuhanden des Bundes ab. Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens wird als nächstes eine Standortbestimmung unter der Koordination des Bundesamts für Verkehr erfolgen.

Nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität

CST arbeitet mit sämtlichen involvierten Akteuren und Partnern dialogorientiert an der Weiterentwicklung und Verbesserung des Projekts. Der oberste Leitsatz dabei ist: Nur mit CST lässt sich das Wachstum des Güterverkehrs in der Schweiz in den kommenden Jahrzehnten ohne zusätzlichen Stau bewältigen. Zur Sicherstellung der Lebensqualität und Versorgung der Schweiz mit zunehmenden Gütermengen braucht es, neben Bahn und Strasse, CST als dritten Verkehrsträger und als neue Logistik-Infrastruktur. Dabei zählt jeder einzelne Lastwagen, den CST von der Strasse wegbringen kann.

> CST

Mit Sondierbohrungen und -messungen nimmt Cargo sous terrain seit Anfang 2023 erstmals Arbeiten im Gelände auf.

Publikumswahl

Der Prix Lignum 2024 sucht den Publikums-Favoriten: jetzt mitvoten!

Für den schweizweit ausgeschriebenen Prix Lignum 2024 sind stolze 583 Projekt-Anmeldungen eingegangen. In den nächsten Monaten bestimmen Fachjurys die Gewinnerinnen und Gewinner. Doch nicht nur Expertise ist jetzt gefragt: Alle können bis 15. Juni aus den Eingaben online einen Holzbau und eine Schreinerarbeit als ihre persönlichen Favoriten wählen. Machen Sie mit und sagen Sie, was Ihnen gefällt!

Zum Prix Lignum 2024 eingereichte Holzbauten

Zum Prix Lignum 2024 eingereichte Schreinerarbeiten

Ein Beitrag zum Prix Lignum 2024: Neue Turnhalle in Sainte-Croix.

Kompetenz-Center «Städtebau und Architektur»

Das Unternehmen Halter AG errichtet ab April 2024 ein neues internes Kompetenz-Center «Städtebau und Architektur». Der Aufbau erfolgt unter der Verantwortung von Christof Glaus, dem ehemaligen Seniorpartner bei Stücheli Architekten.

Das neue Kompetenz-Center von Halter wird innerhalb des Betriebs aufgebaut und soll die Bereiche Entwicklungen, Gesamtleistungen und Renovationen – dies besonders in frühen strategischen Phasen – bei der Projektentwicklung unterstützen. Das enge und partnerschaftliche Zusammenwirken mit externen ausgewiesenen Städteplanern, Architekten sowie Freiraumplanern bleibt weiterhin von zentraler Bedeutung.

Für eine gemeinsame Vision

Als ein Unternehmen der Halter Gruppe teilen die Spezialisten der Halter AG eine gemeinsame Vision: die Etablierung der Kreislaufwirtschaft, um das Nachhaltigkeitsziel Netto-Null für alle Projekte von Halter zu erreichen. Zentral dabei ist der effiziente Einsatz der Ressourcen in Form optimaler Projekte hinsichtlich Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Produktivität.

Kreislaufwirtschaft bedeutet, Geschäftsmodelle bzw. Leistungen und Produkte anzubieten, die das Erreichen der Klimaziele unterstützen. Dies setzt einen strukturellen Wandel in der Immobilien- und Baubranche voraus; integrierte Zusammenarbeitsmodelle werden gefördert und gefordert.

Das Unternehmen Halter setzt bei der Entwicklung und Realisierung von Projekten deshalb bereits seit mehreren Jahren erfolgreich auf das Design-Build-Modell. Ein Modell, bei dem alle relevanten Beteiligten, also Bauherren, Gesamtleister, Architekten, Fachplaner, Spezialisten und auch ausführende Bauunternehmen und Produkthersteller, spätestens in der Engineering-Phase an Bord sind und gemeinsam am gleichen Strang ziehen – transparent, partnerschaftlich und mit identischer Zielausrichtung.

Halter

Die Entwickler

Halter steht für zukunftsweisende Bau- und Immobilienleistungen mit Verantwortung für Mensch und Umwelt. Als Partner identifizieren die Spezialisten der Halter AG Entwicklungs- und Nutzungspotenziale von Arealen, Grundstücken, Bauprojekten und Liegenschaften und schaffen wertvollen Lebensraum. Gegründet 1918, ist Halter heute eines der führenden und innovativsten Unternehmen für Bau und Immobilien in der Schweiz.

Elektrische Fahrzeuge für den kommunalen Bereich

Schwere, elektrische Nutzfahrzeuge in sauberer Mission: Die Designwerk Technologies AG präsentiert auf der diesjährigen IFAT von 13. bis 17. Mai 2024 in München ihre neusten elektrischen Spezialfahrzeuge für die Kommunalbranche.

Schwere, elektrische Nutzfahrzeuge in sauberer Mission: Das Winterthurer Unternehmen Designwerk Technologies AG präsentiert auf der diesjährigen IFAT in München ihre neusten elektrischen Spezialfahrzeuge für die Kommunalbranche. Im Fokus des Messeauftritts stehen das erste vollelektrische Kanalreinigungsfahrzeug MID CAB Sewer Cleaner 6x2R, die batterieelektrischen Abfallsammelfahrzeuge LOW CAB Collect und MID CAB Collect und die E-Kehrmaschine MID CAB Sweeper.

Messebesucher können sich auf dem Freigelände am Stand des Vertriebspartners Faun Umwelttechnik GmbH & Co. KG über das Designwerk E-Fahrzeugsortiment und die neuste Ladetechnik informieren. Mit den Nutzfahrzeugen des Schweizer Elektromobilitätsspezialisten gestalten Unternehmen aus der Abfallwirtschaft und Kommunen ihre Abläufe effizienter, nachhaltiger und wirtschaftlicher.

Save the date:

IFAT 2024, 13. bis 17. Mai 2024, Messe München, Freigelände, Stand FM.712.5

Designwerk Technologies AG

IFAT – Weltleitmesse für Umwelttechnologie

Designwerk präsentiert effiziente und wirtschaftliche Nutzfahrzeuge für die Kommune

Top-Innovator 2024

Der Systemgerüstspezialist Layher wurde als Top-Innovator 2024 ausgezeichnet.

Der Gerüsthersteller von Layher – mit Hauptsitz im deutschen Güglingen-Eibensbach, Baden-Württemberg – erhielten für ihren ganzheitlichen Ansatz im Zuge eines wissenschaftlichen Auswahlverfahrens das Siegel als «Top-Innovator 2024». Die Selektionen erfolgen unter der Leitung des Innovationsforschers Professor Dr. Nikolaus Franke. Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar begleitet den Innovationswettbewerb als Mentor.

Layher-Systemlösungen sind weltweiter Standard für den Gerüstbau

Layher steht für Innovation, Sicherheit sowie Qualität «Made in Germany» – und für eine starke Partnerschaft mit den Kunden. Auf diese Weise hat sich das Familienunternehmen zum führenden Hersteller von Systemgerüsten entwickelt. Layher-Lösungen prägen heute weltweit den Standard im Gerüstbau: Sie sind schnell im Auf- und Abbau, sicher im Einsatz und flexibel in der Anwendung.

Montagezeiten lassen sich damit deutlich reduzieren und die Arbeitssicherheit entscheidend erhöhen. Dafür sorgen auch die umfangreichen Layher-Service-Leistungen – von der Beratung über Schulungen und Seminare bis hin zur hohen Lieferbereitschaft. Täglich machen die über 2700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Layher «mehr möglich» – egal ob am hochautomatisierten Stammsitz in Güglingen-Eibensbach oder bei den Vertriebstöchtern in mehr als 45 Ländern weltweit.

Top 100

Layher Schweiz

Von links: Die Layher-Geschäftsführer Tobias Dürmeier, Wolf Christian Behrbohm und Stefan Stöcklein nahmen die Auszeichnung als Top-Innovator 2024 stellvertretend für das gesamte Layher-Team entgegen.

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