«Das Bohrhammeröl ist matchentscheidend»

Beim Hammerbohren führt die Leistung des Bohrhammers zum Bohrerfolg. Das Unternehmen Motorex hat gemeinsam mit dem Bohrspezialisten Microtunnel.ch das hochbelastbare Bohrhammeröl Rotac 220 entwickelt.

Präzision trotz hoher Druck- und Temperaturbelastungen – Andreas Bernhard, CEO der Microtunnel.ch AG, benennt im Interview die Herausforderungen im Mikrotunnelbau.

Was bedeutet effizientes Hammerbohren?

Beim Hammerbohren trifft Metall auf Metall. Dabei schlägt das pneumatisch angetriebene Schlagwerk auf den sich drehenden Bohrkopf. Für einen zuverlässigen Betrieb schmiert und kühlt man alle beweglichen Teile des Schlagwerks. Arbeiten unter herausfordernden Bedingungen erfordern ein äusserst haftfähiges und hochdruckstabiles Bohrhammeröl.

Herr Bernhard, mit welchem Druck arbeitet die Pneumatik in einem Bohrhammerschlagwerk?

Je nach Situation arbeiten wir mit Drücken zwischen 13 und 20 bar. Der Druck ist die eine Grösse, das benötigte Luftvolumen die andere. Nicht selten betreiben wir bis zu 6 Kompressoren mit einem Fördervolumen von je etwa 20 Kubikmeter (total 120 Kubikmeter) Pressluft in unmittelbarer Nähe der Bohrgrube. Der An- und Vortrieb auf die Bohreinheit erfolgt hydraulisch und mechanisch.

Wodurch zeichnet sich Motorex Rotac 220 im Einsatz aus?

Der Schmierstoff ist sozusagen «auf Mass» für das Hammerbohren konzipiert. Durch die hohe Viskosität von ISO VG 220 verhält es sich im gesamten Temperaturbereich optimal und bildet einen hochbelastbaren Schmierfilm. Ein wichtiger Punkt ist das Aufnehmen von Feuchtigkeit. Bei gewissen Anwendungen (z.B. in Fels) mischen wir der Druckluft zur besseren Innenkühlung des Bohrhammers und zur Staubbekämpfung bewusst Wasser bei. Motorex Rotac 220 nimmt dieses auf und führt es gebunden wieder ab. Das mineralische Bohrhammeröl Rotac 220 überzeugt uns zudem durch Vorteile wie:

  • optimale Schmier- und Hafteigenschaften,

  • keine lästige Ölnebelbildung,

  • hoher Verschleiss- und Korrosionsschutz,

  • keine Bildung von Rückständen und Verharzungen

  • und ein gutes Qualitäts-Preis-Leistungsverhältnis.

Schützt Rotac 220 den Bohrhammer auch während den Standzeiten?

Ja, das ist ein wichtiger Punkt. Unser Equipment muss innert 48 Stunden einsatzbereit sein. Zwischenzeitlich gibt es unterschiedlich lange Stillstandzeiten. Bis heute konnten wir unsere Leistungen immer erbringen und hatten nie ein Funktionsproblem durch Korrosion oder Oxidation im Bohrhammer. Dies hat auch das Zerlegen der Bohrköpfe gezeigt.

In welchem Verhältnis stehen die Kosten des Bohrhammeröls zum Wert des Bohrhammers?

Wir haben verschiedenste vielerlei Bohrhämmer mit Durchmessern von 10 bis 120 Zentimeter in unserem Maschinenpark. Im Vergleich zum Wert der Bohrhämmer sind die Kosten für das Bohrhammeröl in der Kalkulation nebensächlich. Aus der Perspektive der Funktionssicherheit des Bohrhammers ist der Stellenwert des Bohrhammeröls jedoch sehr hoch. Ein defekter oder klemmender Bohrhammer verursacht nicht nur hohe Kosten, sondern auch unnötigen Ärger. Deshalb setzen wir auf qualitativ hochwertige Schmierstoffe von Motorex.

Ihr Schlusswort?

Das richtige Bohrhammeröl ist für den Bohrerfolg matchentscheidend. Die Zusammenarbeit mit Motorex war aus unserer Sicht sehr professionell und lösungsorientiert.

Weitere Vorteile von Motorex Rotac sind: umfassende Einsatzmöglichkeiten in Industrie und Bauwirtschaft, verschiedene Viskositäten und Formulierungen, auch biologisch abbaubar.

Weitere Informationen:
Motorex-Bohrhammeröl 

Gotthard-Strassentunnel: Zuschlag für Hauptlos Nord

Der Baudienstleister Implenia erhält den Zuschlag für das Hauptlos Nord der zweiten Röhre des Gotthard-Strassentunnels.

Das Bundesamt für Strassen Astra hat am 16. August 2022 den Zuschlag für das Gotthard-Hauptlos Nord (Los 241) an die von Implenia geführte Arge «secondo tubo» (Implenia 60/Frutiger 40 Prozent) publiziert. Der Auftragswert für den 7,9 Kilometer langen Tunnelabschnitt bis zur Losgrenze in der Tunnelmitte beläuft sich auf 467 Millionen Franken inkl. MwSt, bei einer Bauzeit von 2022 bis 2029. Es gilt eine 20-tägige Beschwerdefrist.

Streckenführung für das Gotthard-Hauptlos Nord der zweiten Röhre des Gotthard-Strassentunnels.

Kernstück der Arbeiten ist der 7,3 Kilometer lange Vortrieb mit einem Durchmesser von 12,3 Meter durch eine Tunnelbormaschine TBM mit Tübbingausbau. Dieses schliesst an eine 160 Meter lange, konventionell ausgebrochene Startstrecke an. Weitere Arbeiten des Auftrags sind dabei der 430 Meter lange, konventionelle Vortrieb durch die Störzone Nord, der vom in Ausführung befindlichen 4 Kilometer langen Zugangsstollen Nord aus ausgebrochen wird.
Die TBM wird später durch diesen Abschnitt der Störzone hindurch gezogen und deren Bohrkopf vollständig revidiert. Dann wird die TBM den weiteren Vortrieb bis zur Losgrenze in Angriff nehmen. Ebenso wird die Arge einen hochkomplexen Ausbruch zweier unterirdischer Lüftungszentralen erstellen sowie eine unterirdische Betonanlage und Produktionshallen für Tübbinge und Werkleitungskanäle in ehemaligen Militärkavernen.

Querschnitt der Tunnelröhre für den neuen Gotthard-Strassentunnel.

Weitere Informationen: Implenia

Im Land der schlafenden Beton-Schönheiten

Beton nimmt beim Thema nachhaltiges Bauen in der Schweiz je länger je mehr eine Schlüsselrolle ein. Neben ökologischen Betonsorten, RC-Anteil und CO2-Speicherung lassen sich bestehende Betonsubstanzen häufig wieder neuwertig sanieren.

In der Schweiz schlummert ein riesiges Reservoir an Bausubstanz, das nur darauf wartet, wachgeküsst zu werden. Re-Use von Bestandsbauten heisst das Zauberwort, mit dem schlafende Bau-Beauties aus Beton und anderen Baustoffen zu neuer Blüte erwachen. Dabei werden bestehende Tragkonzepte neu ertüchtigt, Baubestand wird mit gebrauchten Bauteilen ergänzt oder wiederverwertbare Baustoffe aufbereitet und neu verbaut. Innovative Architekten und Bauherren gehen voran und demonstrieren eindrücklich, was mit Re-Use alles zu neuem Bau-Leben erweckt wird.

Gelungene Transformation eines 100-jährigen Silos aus Beton: Silo Erlenmatt in Basel.

Weitere Informationen: Beton 2030

Erlebe 150 Berufe!

Die Swiss Skills 2022 finden vom 7. bis 11. September 2022 in Bern, Bernexpo, statt.

Das Swiss Skills National Team für die World Skills 2022 (Manu Friederich).

Die Berufsmeisterschaften Swiss Skills bieten jeweils inspirierende Einblicke in die riesige Vielfalt der Schweizer Lehrberufe. Die besten jungen Berufsleute stehen während diesem fünftägigen Grossevent live im Einsatz. Die Besucherinnen und Besucher können ihnen bei der Arbeit über die Schultern blicken und ganz viele Berufe sogar selbst erproben. Die zentralen SwissSkills in Bern finden nach 2014 und 2018 zwischen dem 7. und 11. September 2022 zum dritten Mal statt. 150 Berufe werden präsentiert, so viele wie noch nie!

Bei der Ausscheidung der besten Schweizer Maurer 2011.

Mehr Infos: Swiss Skills 2022

Wahrzeichen Landvogteischloss

Das Schloss befindet sich in einer Senke an der schmalsten Stelle der Badener Klus, am rechten Ufer der Limmat unmittelbar beim Steilabbruch des Lägerngrats. Lassen Sie sich hier in die Lebenswelten unserer Vorfahren zurückversetzen.

An den Denkmaltagen öffnet das Historisches Museum Baden im Landvogteischloss den Blick für Verborgenes: Zwei Expert:innen aus den Bereichen Geschichte und Tourismus schauen aus neuen Perspektiven auf das kulturhistorische Juwel und fragen nach dem touristischen Potenzial des Schlosses in der Zukunft.

  • Wann: Samstag, 10. September 2022, 14 bis 15 Uhr
  • Wo: Treffpunkt Historisches Museum Baden
  • Anmeldung: bis 6. September 2022
  • Preis: Museumseintritt

Landvogteischloss Baden, Ansicht von der Südostseite mit Treppenturm (Wikipedia/Voyager).

Weitere Informationen
Historisches Museum Baden
Europäische Tage des Denkmals 2022

 

Neu in der Geschäftsleitung des SBV

Marcel Sennhauser ist neuer Leiter Politik und Kommunikation des Schweizerischen Baumeisterverbands SBV. Er hat seine Stelle am 1. August 2022 angetreten. Bereits am 1. Juli 2022 hat Marisa Lienberger als Leiterin Finanzen und IT ihre Arbeit in der Geschäftsleitung aufgenommen.

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Marcel Sennhauser ist neuer Leiter Politik und Kommunikation des Schweizerischen Baumeisterverbands SBV. Der 53-jährige Ingenieur HTL mit Weiterbildungen an der HSG in St.Gallen und der Columbia University in New York trat die Stelle in der Funktion eines Geschäftsleitungsmitglieds am 1. August 2022 in vollem Umfang an, wobei die intensive Einarbeitungsphase bereits ab Ende Juni erfolgte. Zuletzt war Marcel Sennhauser zwölf Jahre lang als Bereichsleiter Kommunikation und Public Affairs sowie als stellvertretender Direktor beim Chemie- und Pharmaverband scienceindustries tätig, ab 2018 übte er zusätzlich die Funktion als Bereichsleiter Bildung, Forschung und Innovation aus. Zu seinen früheren beruflichen Stationen zählen das Medienunternehmen Tamedia AG, bei der er den Online-Journalismus in dessen Pionierphase massgeblich mitprägte und auch bei der Einführung der Onlinewerbung in der Schweiz entscheidende Impulse gab, sowie das Internet-Auktionshaus Ricardo, bei dem er für die Kommunikation und Marketingaktivitäten verantwortlich war.

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Bereits am 1. Juli 2022 hat Marisa Lienberger die Leitung des Bereichs Finanzen und IT übernommen. Lienberger ist eidgenössisch diplomierte Expertin Rechnungslegung und Controlling mit Weiterbildungen in Corporate Finance (MAS) und Real Estate Management (CAS). Sie bringt langjährige Erfahrung als Chief Financial Officer (CFO) sowie in leitenden Funktionen im Finanzbereich von Unternehmen mit. In den letzten neun Jahren war Marisa Lienberger als Leiterin Finanzen + Controlling und Geschäftsleitungsmitglied beim Baumaterialienhändler Sto AG in Niederglatt tätig, einer Tochtergesellschaft des deutschen Sto-Konzerns. Weitere frühere Stationen von Marisa Lienberger sind die Position als Chief Finance & Administration bei einer Division des Autozulieferers Autoneum in Winterthur sowie Führungsfunktionen in Controlling, Planung und Unternehmensentwicklung bei der Belimo-Gruppe in Hinwil.

Der Schweizerische Baumeisterverband hat seinen Sitz an der Weinbergstrasse in Zürich. Seine Geschäftsleitung setzt sich zusammen aus Bernhard Salzmann, Direktor, Martin Graf, Vizedirektor und Leiter Unternehmensführung, Marc Aurel Hunziker, Vizedirektor und Leiter Berufsbildung, Michael Kehrli, Vizedirektor und Leiter Rechtsdienst, Marcel Sennhauser, Vizedirektor und Leiter Politik und Kommunikation, sowie Marisa Lienberger, Leiterin Finanzen und IT.

baumeister.swiss

Die Software für den Profi

Am 22./23. Juni 2022 ging die 30. Ausgabe der Fachmesse Topsoft in der Umwelt Arena Schweiz erfolgreich über die Bühne – nach der erzwungenen Pause haben die Macher mit grossem Erfolg wieder zum beliebten Live-Event geladen.

Die Schweizer Softwaremesse Topsoft 2022 überzeugte mit ihrer thematischen Breite und Tiefe, hier waren die Anbieter aus praktisch allen Bereichen des Digital Business anzutreffen. Ob ERP, E-Commerce, PIM, CRM oder Prozessautomation – die Besucherinnen und Besucher trafen auf Fachleute aus allen Feldern der Informatik.

Bereits im Jahr 2019 fand Fachmesse die Topsoft in der Umwelt Arena Schweiz statt. Ausgerüstet mit innovativer Technologie bietet die zentral gelegene und nachhaltige Location den idealen Hintergrund für die IT-Fachmesse. Das flexible Raumangebot ermöglichte es, parallel zum Ausstellungsbereich an beiden Messetagen ein umfassendes Rahmenprogramm in Form von Fachreferaten und Workshops anzubieten.

Auch die Fachreferate und Workshops stiessen auf grosse Resonanz. Diese gehören traditionell zum Angebot der Topsoft-Fachmesse, ergänzen die Ausstellung ideal und versprechen aktuelles und praxisnahes Know-how. Themenbezogen waren diese deshalb auch sehr gut besucht. Dabei deckten die Vorträge inhaltlich zahlreiche Bereiche des Digital Business ab. So kamen neben auch spannende Trendthemen wie TikTok-Marketing, das neue Schweizer Datenschutzgesetz, NFT oder die allgegenwärtige Customer Experience zur Sprache.

> Alle Referate der Topsoft-Fachmesse 2022
> Topsoft-Workshops 2022 

Dunkle Wolken am Konjunkturhimmel

Das KOF-Konjunkturbarometer sinkt im Juli den dritten Monat in Folge. Nach einem moderaten Rückgang im Vormonat beschleunigt sich der Fall nun wieder. Die Schweizer Konjunktur dürfte sich im Herbst harzig entwickeln.

Das KOF-Konjunkturbarometer sinkt im Juli um 5,1 Punkte auf einen Indexstand von 90,1 (von revidiert 95,2 im Juni). Damit liegt der Barometerwert zum dritten Mal in Folge unter seinem langjährigen Durchschnitt, den er inzwischen um fast zehn Punkte (statistisch gesehen eine Standardabweichung) verfehlt.

Der Rückzug wird im Juli angeführt vom Indikatorenbündel für das verarbeitende Gewerbe. Aber auch im Gastgewerbe, bei den übrigen Dienstleistungen und bei den Finanz-​ und Versicherungsdienstleistungen sind die Perspektiven deutlich ungünstiger als bisher. Die negative Tendenz zeigt sich auch im Indikatorenbündel für den privaten Konsum generell. Den Rückgang dämpfen ein wenig die Indikatoren für das Baugewerbe und die ausländische Nachfrage.

Im produzierenden Gewerbe (verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) sinken die Indikatoren für fast alle Aspekte der Geschäftstätigkeit. Am ausgeprägtesten für die Auftragssituation und die allgemeine Geschäftslage. Der einzige Aspekt, für den sich die Indikatoren klar positiv entwickeln, ist die Wettbewerbssituation.

Innerhalb des verarbeitenden Gewerbes trüben sich die Perspektiven für nahezu alle Teilbereiche ein. Am stärksten ist die negative Entwicklung im Maschinenbau und in der Chemie-​ und Pharmaindustrie. Gefolgt werden diese in ihrer Abwärtstendenz von den Bereichen Textilien und Bekleidung, dem Elektrobereich und den Nahrungs-​ und Genussmittelproduzenten.

Informationen zur Interpretation des KOF-Konjunkturbarometers finden Sie unter
http://www.kof.ethz.ch/prognosen-indikatoren/indikatoren/kof-konjunkturbarometer.html/

 

Mit Sanu auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit

Die Sanu Future Learning AG in Biel unterstützt Fachleute wie Bauführer, Projektleiter, Unternehmer auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Dazu bietet Sanu eine reiche Palette an Kursen und Schulungen für die Weiterbildung an und entwickelt entsprechende Konzepte.

Die nachhaltige Entwicklung ist aus der Baubranche nicht mehr wegzudenken. Den Grundsätzen folgend heisst das, dass der gesamte Lebenszyklus eines Bauwerks betrachtet werden muss. Entscheidend ist die umfassende Planung mit den Fachspezialisten. Bei Neubauten sind Standort, Bewohner_innen sowie verwendetes Material und Konstruktion relevant. Bauen im Bestand erfordert eine Zustandserfassung, was an historischer Substanz und Konstruktion erhalten werden muss und einen Abgleich, welche moderne Nutzungsansprüche bestehen.


Direktkontakt über Christine Gubser, Bereichsleiterin Planung und Bau und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Sanu.

sanu.ch

Verkehrswege in Kompositbauweise

Die Kompositbauweise Beton-Tragstruktur mit Asphalt-Deckschicht wäre die erste Wahl für dauerhafte und wartungsarme Strassen und Autobahnen. Diese Bauweise verbindet die technischen, wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile beider Materialien. In der Schweiz wurde nun ein solches Projekt realisiert.

Nachdem Flughafenpisten über Nacht saniert werden und schon am frühen Morgen wieder nutz- und belastbar zur Verfügung stehen, wissen wir, dass moderner Beton auch schnell einsatzfähig ist. Betonstrassen sind dazu langlebiger und benötigen weniger Aufwand im Unterhalt. Die einzige Knacknuss ist der Schall – Betonstrassen mit Besenstrichtextur sind im Vergleich zu Asphaltstrassen laut. Denn ihre harte Oberfläche erzeugt die Luft-Pump-Wirkung, die beim Darüberrollen die besonderen Schallemissionen verursacht.

Dieses Problem wird in der Kompositbauweise behoben, die Strasse profitiert von den Vorteilen beider Materialien. Der Beton sorgt für einen dauerhaften und langlebigen, stabilen Untergrund, während eine Asphaltdeckschicht das Abrollen der Fahrzeugpneus beruhigt. Sanierung und Unterhalt werden günstiger – der Asphalt dient sogar als Schutzschicht gegen die Karbonatisierung.

Für den Schwer- und Grossverkehr im Einsatz
Ein jüngstes Projekt wurde die Lkw-Dosierstelle Naxberg im Rahmen des Erhaltungsprojekts Amsteg-Göschenen (Gotthardautobahn A2) in Kompositbauweise umgesetzt. Ausgeführt wurde eine Fahrstreifen-Normalspur von 3,1 Meter Breite auf 368 Meter Länge, es wird von folgenden Kapazitäten ausgegangen: Trasse bergwärts 1400 bis 1500 Motorfahrzeuge pro Stunde, Gotthardstrassentunnel 900 Motorfahrzeuge pro Stunde, Schwerverkehrsanteil 12 Prozent.

Erfahrungen mit dieser Kombinationsbauweise haben zum Beispiel Belgien und die Niederlande. Auch in Deutschland wird diese Bauweise bereits gebaut und ist im laufenden Erprobungszustand. Als Pionier für durchlaufend bewehrte Betonfahrbahnen (mit oder ohne Belagsüberzug aus Asphalt) gilt Belgien, wo dieses System seit über 70 Jahren praktiziert wird. Ebenfalls mit Erfolg setzen die Niederlande dünne Asphaltdeckschichten auf durchlaufend bewehrte Betondecken in unterschiedlichen Varianten ein.
Aus der Betrachtung diverser Aufbauvarianten lässt sich tendenziell folgern, dass das Verbundsystem Asphalt/Beton mit einer dünnen Asphaltdeckschicht hinsichtlich der Dauerhaftigkeit bessere Eigenschaften aufweist als der Aufbau mit einer klassischen Trag- und Binderschicht aus Asphalt.

Weitere Informationen:
betonsuisse.ch

Maschineller Einbau der Betonschicht mit Gleitschalungsfertiger
Deckbelagseinbau SDA 8-12

 

Diplome und goldenes Baumaster-Duo

Am Freitag, 24. Juni 2022 fand die Diplomfeier der Höheren Fachschule der Bauführer Verkehrswegbau und Hochbau im Campus Sursee statt. 41 Absolventen durften ihr Diplom entgegennehmen.

Neben musikalischen und essbaren Leckerbissen standen an der Feier im Campus Sursee die Diplomanden der Klassen im Zentrum. Sie hatten ihre Ausbildung im Jahr 2020 gestartet und freuten sich jetzt über ihre erfolgreiche Leistung. Thomas Stocker, Geschäftsführer Bildungszentrum Bau, übernahm das ehrenvolle Amt und übergab den Goldenen Baumaster zur Ehrung der besten Diplomarbeit. Die Auszeichnung der Bauführerschule Fachrichtung Verkehrswegbau ging an Micha Hafner aus Entlebuch. In der Fachrichtung Hochbau sicherte sich Simon Mattli aus Fulenbach die begehrte Trophäe. Zudem erhielt Timo Wicki aus Luzern die Auszeichnung von der ODEC, für die besten Leistungen während der Ausbildungszeit, diese wurde durch Christian Andrik, stellvertretend für die ODEC Zentralschweiz, überreicht.

Die Absolventen der HF Bauführung Verkehrswegbau
Binggeli Roland, Zunzgen; Bischof Fabian, Wattwil; Gysin Raphael, Wittinsburg; Hafner Micha, Entlebuch; Hausammann Ralph, Amriswil; Hürzeler Patrick, Bottenwil; Hüsler Christoph, Menziken; Kiener Manuel, Bützberg; Kleeb André, Sursee; Koch Ralph, Inwil; Kuqi Leonard, Aesch BL; Leu Reto, Hallau; Murtezaja Mergim, Feuerthalen; Pergega Patriot, Uznach; Sander Michael, Dietikon; Schuler Franz, Schattdorf; Stäbler Pascal, Steffisburg; Trolliet Simon, Iseltwald

Die Absolventen der HF Bauführung Hochbau
Barmettler Thomas, Oberdorf NW; Baumgartner Thomas, Riehen; Berger Daniel, Schüpfen; Blum Alex, Brenzikofen; Burn Andrej, Wimmis; Casty Claudio, Trin; Dambach Urs, Kerns; Fischer Michael, Buttisholz; Gander Marcel, Immensee; Gilli Philipp, Emmenbrücke; Koch Dominik, Bolligen; Krüger Patrick, Chur; Kuntner Meverick, Zernez; Martin Jonathan, Nufenen; Mattli Simon, Fulenbach; Moser Stefan, Andermatt; Schumacher Mirko, Entlebuch; Schweizer Cyrill, Ennetmoos; Stuber Michael, Männedorf; Studer Adrian, Oberbipp; Villani Gennaro, Oberarth; Wicki Timo, Luzern; Zürcher Pascal, Rotkreuz

Die Gewinner Goldener Baumaster 2022
HF Bauführung Hochbau: Mattli Simon
HF Bauführung Verkehrswegbau: Hafner Micha
Gewinner Ausbildungspreis ODEC 2022: Wicki Timo

Die erfolgreichen Absolventen der Bauführerschule HF Verkehrswegbau 2022

Die erfolgreichen Absolventen der Bauführerschule HF Hochbau 2022

Von links: Gewinner Verkehrswegbau Micha Hafner, Thomas Stocker Geschäftsführer Campus Sursee Bildungszentrum Bau und der Gewinner Hochbau Simon Mattli

Von links: Christian Andrik, Leiter Höheres Kader Campus Sursee und Gewinner Ausbildungspreis ODEC 2022 Timo Wicki

Von links: Baumaster Gewinner Verkehrswegbau Micha Hafner, Marcel Probst Schulleiter HF Bauführung Campus Sursee Bildungszentrum Bau, Baumaster Gewinner Hochbau Simon Mattli und Gewinner Ausbildungspreis ODEC 2022 Timo Wicki

campus-sursee.ch

Brückenbautagung

Die Brückenbautagung ist ein Weiterbildungskurs der steelacademy 03/22. Sie findet am 20. September 2022 statt.

Die Anforderungen an Brückenbauwerke können sehr unterschiedlich sein. Gemeinsam haben alle Brückenbauwerke lediglich, dass sie zwei Punkte sicher und dauerhaft miteinander verbinden müssen. Brücken in Stahlbau- oder Stahl-Beton-Verbundbauweise bringen viele Vorteile. Sie können grosse Spannweiten überwinden und dabei grossen Beanspruchungen widerstehen.

Im Rahmen der Brückenbautagung der steelacademy wird auf unterschiedliche Aspekte des Stahl- und Stahl- Beton-Verbundbaus eingegangen:

• Geschraubte Verbindungen bei Brücken
• Dynamische Bemessung von Walzträger in Beton (WiB-)brücken
• Wetterfeste Stähle im Brückenbau – der neue ECCS Design Guide
• Korrosion bestehender und historischer Stahlbrücken – Bewertung des Zustands
• Migros Bridge

Das Bridge an der Europaallee in Zürich wurde bewusst als Tagungsort gewählt. Die namensgebende Hängebrücke in Stahlbauweise ist mit ihren 26 Meter die längste Indoorbrücke der Schweiz.

Weitere Infos, die Preise und Bedingungen zur Teilnahme finden Sie unter dem Link:

szs.ch

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