Planen und Bauen in Allianzen – wie geht das?

Am Dienstag, 13. Mai 2025 lud das grösste Bauausbildungszentrum der Schweiz – der Campus Sursee – zum Networking-Event in ihrem Beispiel- und Pionierprojekt AllianzOne.

Die Baupartner von AllianzOne berichteten in interaktiven Workshops darüber, wie das Bauen in Allianzen funktioniert, welche Vorteile daraus entstehen und worauf es wirklich ankommt. Schon die Themen der sechs Workshops zeigten auf, dass alle am Bauwerk Beteiligten in einer Bauallianz am gleichen Strick ziehen, angefangen mit dem Bauherrn, dann die Planer und alle daran beschäftigten Unternehmen.

Wie Thomas Stocker, Geschäftsführer Bildung, zum Auftakt erklärte: «Bauen in Allianzen macht Spass!» Dass der Campus Sursee natürlich ein vorbildlicher Bauherr ist, haben die Akteure längst erkannt. Der Informationsfluss ist in einer Allianz umfassend – das Idealziel ist erreicht, wenn alle, Bauherr, Planer und Gewerke, ihren Beitrag bzw. ihre Arbeit als Teil des gesamten Werks begreifen.

Sechs Workshops von Projektbeteiligten

Zum Start des Anlasses wurden die 160 Personen in Gruppen aufgeteilt und durch das Gebäude geführt. Auf den vier Etagen erstrecken sich grosszügige Lounges und Schulungszimmer, Pausenzonen und Terrassen. Die Lüftungsanlagen sind schon montiert, der Rohbau ist weitgehend abgeschlossen. Beachtlich sind auch die Raumhöhen, architektonisch entsprechend sind überhohe Türen vorgesehen.

Nach der Besichtigung folgten sechs Workshops, die parallel liefen und auch in Gruppen im Turnus frei besucht werden konnten. Zum Abschluss gab es ein währschaftes Essen mit Getränken. Ganz nach Baumanier.

> Campus Sursee 
> AllianzOne-Serie in «die baustellen» 

Ecopark Tivoli vereint Nachhaltigkeit, Technologie und Architektur

Mitten im dicht besiedelten Limmattal zeigt ein bemerkenswertes Projekt auf, wie sich ein ehemaliges Einkaufszentrum in einen zukunftsweisenden Ort für Arbeiten, Erholen und Leben verwandeln lässt.

Der Ecopark Tivoli in Spreitenbach beweist eindrucksvoll, wie intelligente Glas- und Fassadensysteme zu Lebensqualität und Energieeffizienz von modernen Bauten beitragen können. Die Kombination von MasterLine 8 in SageGlass-Ausführung und ConceptWall 50TT setzt neue Massstäbe in Sachen Klimakomfort, Designfreiheit und nachhaltigem Bauen. Deshalb gilt der neue Ecopark Tivoli als Leuchtturmprojekt – auch für zukünftige Entwicklungen in der Schweizer Bauwirtschaft.

Für Architekt:innen, Planer:innen und Metallbauer wird dabei besonders deutlich: Fassaden sind weit mehr als nur die Hülle eines Gebäudes – sie sind aktive Bauteile, die das Klima im Innern, das Erscheinungsbild nach aussen und die Energieeffizienz nachhaltig beeinflussen.

> Reynaers Aluminium

Bautafel
Projektname: Ecopark Tivoli, Spreitenbach
Adresse: Pfadackerstrasse 10, 8957 Spreitenbach
Baujahr: 2022
Bauherrschaft: Martin Lenz AG, Baar
Architekt: Vonplon Architektur AG, Baar
Metallverarbeiter: Werner Keller Technik AG, Dallenwil
Verwendete Produkte: Reynaers MasterLine 8 mit elektrochromer Verglasung, ConceptWall 50TT

 

 

Öga-Standort erhält modernes Kleid

In weniger als 14 Monaten findet die Öga 2026 statt. Auf dem Gelände der Fachmesse wird fleissig gebaut. Die Investitionen bringen Mehrwerte für die nächste Ausgabe der grössten Fachmesse der Grünen Branche in der Schweiz. Die Anmeldeperiode beginnt im Juni.

Seit Sommer 2024 läuft der Umbau am Oeschberg auf Hochtouren. Die bestehende Gewächshausanlage der Gartenbauschule wird bis im Herbst 2025 durch einen modernen Neubau ersetzt. Der neue Gebäudekomplex umfasst moderne Gewächshäuser mit nachhaltiger Heiztechnik, einen Blumenladen mit Blumenatelier, Garderoben und Schulungsräume.

Auch das vor wenigen Jahren erbaute Zentrum für Überbetriebliche Kurse von JardinSuisse Gärtner Bern plant bereits einen Erweiterungsbau: Bis im Frühjahr 2026 entstehen Büroräume und ein Kursraum mit Simulatoren für Arbeitsgeräte.

Beide Umbauten werden zu Bildungszwecken erbaut. Sie sind nicht nur ein Gewinn für die Grüne Branche und den Standort, sondern auch für die Öga. Denn die moderne Infrastruktur mit Schulungs- und Büroräumen, Simulatoren aber auch sanitären Anlagen bringen Vorteile für Ausstellende wie Besuchende.

Eine rundum gesunde Sache

Die nächste Ausgabe der Öga 2026 stellt die Gesundheit in den Fokus: Spriessende Gärten, grüne Oasen, gesunde Pflanzen und Böden oder ergonomisches und sicheres Arbeiten. Eine Sonderschau stellt Lösungen für die grüne Branche vor, um «rundum gesund» zu arbeiten oder zu bleiben.

Von der Branche getragen

Die Öga ist der Treffpunkt und wichtigste Informationsplattform für den professionellen Gartenbau (Baumschulen, Endverkauf, Floristik, Friedhöfe, Gartencenter, Garten-Landschaftsbau/-planung und Zierpflanzenbau), den professionellen Gemüse-, Obst- und Beerenbau sowie das öffentliche Grün, den Kommunalbereich und die Bauwirtschaft in der Schweiz. Erwartet werden wie in den Vorjahren rund 400 Ausstellende und 20’000 Fachbesuchende.

Träger der Messe sind der Unternehmerverband Gärtner Schweiz (JardinSuisse), die Kantonale Gartenbauschule Oeschberg (GSO – eine Abteilung des bzemme) sowie die Schweizerische Zentralstelle für Gemüsebau (SZG).

Anmeldungen ab Juni möglich

Die Anmeldeunterlagen werden anfangs Juni verschickt und stehen ab dann auch online zur Verfügung.

Auf Wiedersehen an der Öga 2026

Die nächste Öga findet vom 24. bis 26. Juni 2026 statt.

Rolf Matter | Öga-Pressestelle | Mitglied Messeleitung | T +41 34 413 70 70 | M +41 79 692 17 89

> oega.ch

Save the date – Öga 2026
Fr, 24. bis So, 26. Juni 2026

 

 

Kostenloser Eintritt

Am 27. Juni 2025 findet der Tag der Bauwirtschaft im SwissTech Convention Center in Lausanne statt. Der Schweizerische Baumeisterverband SBV präsentiert den Leserinnen und Lesern von «die baustellen» einen kostenlosen Eintritt.

«Die Bauwirtschaft kann Krise!» Das ist das Thema des diesjährigen Netzwerkanlasses der Schweizer Baubranche. Konkrete Ansätze werden mit hochkarätigen Referenten vertieft. Der charismatische Präsident des FC Sion, Immobilienexperte und Architekt Christian Constantin, Sébastien Neuhaus als Kommandant des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons und Isabelle Moret als Staatsrätin und Vorsteherin des Wirtschaftsdepartements des Kantons Waadt sind einige der Persönlichkeiten, mit denen diskutiert wird, wie die Schweiz Krisenzeiten kompetitiv und nachhaltig bewältigen kann.

Bienvenue in der schönen Romandie!

Die Bauwirtschaft ist ein zentraler Pfeiler des Wohlstands. Sie trägt gerade in den aktuell schwierigen Zeiten zur Stabilisierung und Weiterentwicklung der Schweiz bei. Sie verbindet die Landesteile und reagiert flexibel und schnell auf Herausforderungen wie etwa die Behebung von Schäden an Verkehrsverbindungen oder nach Unwettern wie im Sommer 2024.

Save the date

Was: Tag der Bauwirtschaft

Wo: SwissTech Convention Center in Ecublens / Lausanne

Wann: Freitag, 27. Juni 2025, ab 13.30 Uhr, ab 17.10 Uhr Networking-Apéro mit anschliessendem Abendessen und Bau-Party.

tagderbauwirtschaft.ch 

Kostenloser Eintritt zum Tag der Bauwirtschaft

Der wichtigste Netzwerkanlass der Schweizer Bauwirtschaft ist für die Leserinnen und Leser von «die baustellen» mit diesem Anmeldecode kostenlos:

B64040832

tagderbauwirtschaft.ch/welcome

Melden Sie sich heute noch über die Webseite an!

Hotelreservation

In Kooperation mit Lausanne Tourisme hat der Schweizerische Baumeisterverband für die Gäste des Tags der Bauwirtschaft Übernachtungsmöglichkeiten vom 27. auf den 28. Juni 2025 (nach dem Tag der Bauwirtschaft mit anschliessendem Apéro und Bau-Party) vorreserviert. Es stehen Angebote verschiedener Hotel- und Preiskategorien zur Auswahl.

Die Zimmer sind bis zum 25. April 2025 für Sie reserviert und können auf Ihre eigenen Kosten gebucht werden. Das Angebot ist limitiert und gilt «solange Vorrat». Buchen Sie frühzeitig. Für die Reservation weiterer Tage oder für spezielle Bedürfnisse wenden Sie sich direkt an unseren Partner Lausanne Tourisme.

noyer (at) lausanne-tourisme.ch / T +41 21 613 73 16

Weitere Informationen finden Sie im Programm Tag der Bauwirtschaft 2025, im Download unter Programmheft.

 

Erste öffentliche HVO100-Tankstelle der Schweiz

Am Samstag, 1. Februar 2025 eröffnete in Lyss BE das Unternehmen New Process Energies zusammen mit André König Transporte sowie dem Branchenverband Biofuels Schweiz die erste öffentliche HVO100-Tankstelle der Schweiz.

«HVO-Klimaschutz-Diesel» ist der Gamechanger

HVO100 ist ein Hochleistungskraftstoff (XTL) und setzt neue Massstäbe bezüglich Umweltverträglichkeit und Schadstoffreduzierung. Der aus Abfällen von erneuerbaren Ressourcen stammende HVO-Diesel – wie der KS HVO100 von New Process – generiert bis zu 90 Prozent weniger Treibhausgase – ist also weitgehend schadstofffrei.

Seit über zehn Jahren ist HVO-Kraftstoff in Skandinavien, den USA sowie in weiteren europäischen Ländern erhältlich – ab sofort auch in der Schweiz. Damit können alle dieselbetriebenen Fahrzeuge und Aggregate von heute auf morgen fast klimaneutral fahren.

Von links: Harald Klein, Geschäftsführer New Process Energies AG, André König, Inhaber von André König Tankstelle & Carwash und Pierre-André Page, Nationalrat und Vorstand von Biofuels Schweiz.

Bei der Präsentation am 1. Februar erfuhren die Gäste und Vertreter der Öffentlichkeit, dass in vielen Ländern Europas bereits flächendeckend über 14’000 Tankstellen den HVO-Diesel anbieten. Mit der ersten öffentlichen HVO100-Klimaschutzdiesel-Tankstelle in der Schweiz wurde nun hier ein Meilenstein gesetzt.

HVO heisst Hydrotreated Vegetable Oil. Dabei handelt es sich um einen biogenen, synthetischen Dieselersatz, der durch Hydrierung aus pflanzlichen oder tierischen Abfällen oder aus Reststoffen hergestellt wird. HVO100-Diesel ist in der Schweiz beim Unternehmen New Process Energies in genügender Menge an Lager.

HVO kann für den Betrieb von modernen Dieselmotoren, Maschinen und Heizsystemen angewandt werden, ohne dass Anpassungen erforderlich sind. Bei älteren Fahrzeugen ist das technisch deutlich bessere Produkt direkt spürbar. Nebst dem hervorragenden Kaltstartverhalten, den minimeren Abgas- und Feinstaubwerten ist dieser Kraftstoff zudem geruchslos.

Dieser HVO100 in der «SF» sprich Swiss Finish Variante erfüllt auch alle BAZG-Vorgaben (des Bundesamt für Zoll & Grenzsicherheit), ist für den bedenkenlosen Import freigegeben und erfüllt alle sozio- und ökologischen Vorgaben für biogene Treibstoffe des BAZG.

Transport, Gewerbe, landwirtschaftliche Vertreter sowie öffentliche Institutionen sind an diesem neuen Produkt sehr interessiert. Sie setzen neu den HVO100 für Testfahrten ein und freuen sich, ab sofort einen Beitrag für die Umwelt leisten zu können.

Auf die Frage, weshalb heute hier HVO100-Diesel getankt werde, meinte ein Gast, dass er seit zehn Jahren wenn möglich HVO tanke. Kennengelernt habe er diesen Treibstoff in Schweden. Leider sei das Thema in der Öffentlichkeit noch nicht so bekannt. Deshalb freue er sich umso mehr, dass nun hier an seinem Wohnort in Lyss die erste öffentliche HVO100-Tankstelle in der Schweiz eröffnet ist.

KS HVO100 bei New Process Energies 

 

Neu am Campus Sursee: CAS IPD/Allianz

Das Fazit der SIA-Tagung war schnell gemacht: Projektallianzen haben grosses Potenzial, müssen aber richtig aufgegleist werden. Dazu benötigen die Beteiligten neue Kompetenzen, weshalb Schulung und Weiterbildung für Interessierte im Mittelpunkt stehen.

In Zusammenarbeit mit der FHNW bringt der Campus Sursee deshalb ein neues Angebot auf den Markt, das genau jene Kompetenzen vermittelt, welche helfen, die disruptiven Veränderungen im Abwicklungsmodell eines Bauprojekts zu bewältigen. Dass dabei das Merkblatt des SIA «Planen und bauen in Projektallianzen» sowie die gemachten Erfahrungen aus dem campuseigenen Pilotprojekt «AllianzOne» den zentralen Inhalt liefern, liegt auf der Hand.

Sowohl die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW als auch der Campus Sursee befassen sich seit Jahren mit den Veränderungen, die durch Digitalisierung und VDC Auswirkungen auf die Abwicklungsmodelle haben. Die Ausbildner sind davon überzeugt, mit dem neuen Angebot die Grundlage für viele erfolgreiche Bauprojekte zu liefern, da mit dem IPD/Allianzmodell die Akteure in einer jeweils früheren Phase zusammenarbeiten werden und damit einen respektvollen Umgang auf Augenhöhe erwirken.

Ausbildungsprogramm

Die erste Durchführung des CAS Integierte Projektabwicklung/Allianz startet bereits am 12. Mai 2025 und ist in verschiedene Module aufgeteilt.

Einführungswoche

Projektmanagement, kollaboratives Arbeiten, BIM und agile Arbeitsformen

Modul 2

Submission und Vergütungsmodell

Modul 3

Projektorganisation und Praxisbeispiel «AllianzOne»

Modul 4

Gemeinsame Ziele und Risikobewältigung

Modul 5

Zusammenarbeit in Teams und Bauherrenkompetenzen

Modul 6

Vertragsformen und Versicherungslösungen

Zielpublikum

Das CAS richtet sich an ausführende Unternehmer, aber auch an Planende und interessierte Bauherren, die das spannende Abwicklungsmodell anwenden und sich auf die künftigen Herausforderungen vorbereiten möchten.

Anmeldung

Das CAS ist bereits auf den Websiten der beiden Anbieter aufgeschaltet und die Anmeldung ist bereits möglich. Weitere Auskünfte erteilen die beiden Verantwortlichen.

Campus Sursee – CAS IPD/Allianz 

Auskünfte bei Thomas Stocker

FHNW – CAS IPD/Allianz 

Auskünfte bei Peter Scherer

Visualisierung des Campus Sursee mit dem Neubau «AllianzOne».

Nachhaltigkeit: Treiber des Kulturwandels

Der Kulturwandel im Beschaffungswesen nimmt Fahrt auf – angetrieben von den Kriterien Nachhaltigkeit, Innovation und Plausibilität des Angebotes. Zudem bringt die Umstellung der Ausschreibeplattform einige Neuerungen mit sich.

Der Dachverband der Schweizer Bauwirtschaft, Bauenschweiz, untersucht mit dem Vergabemonitor der Schweizer Bauwirtschaft anhand zehn ausgewählter Indikatoren, ob der mit der Totalrevision des öffentlichen Beschaffungswesens geforderte Kulturwandel, weg vom Preis, hin zu mehr Qualität und Nachhaltigkeit, in Ausschreibungen der öffentlichen Hand sichtbar wird.

Verbessertes Datenmodell

Für die neu erschienene sechste Ausgabe des Vergabemonitors wurde das bisherige Datenmodell überarbeitet und weiter verbessert. Eine Anpassung war nötig, da seit dem 1. Juli 2024 öffentliche Ausschreibungen auf der neuen Plattform von simap.ch publiziert werden, welche mit dem bisherigen System nicht kompatibel ist.

Vergabemonitor der Schweizer Bauwirtschaft: Winter 2024

Im vierten Quartal 2024 trat die Totalrevision des öffentlichen Beschaffungswesens beim Bund und in 22 Kantonen in Kraft. Auf simap.ch wurden während diesem Quartal über 5000 Aufträge publiziert. Insgesamt konnten fast 80’000 von über 100’000 Ausschreibungen für die Untersuchung verwendet werden.

Rund die Hälfte der Ausschreibungen des vierten Quartals 2024 enthielt qualitative Vergabekriterien, was einem leichten Rückgang im Vergleich zum letzten Quartal und Vorjahr entspricht. Ähnlich verhält es sich beim Dialog und den Varianten, die ebenfalls abnahmen. Verlässlichkeit des Preises wurde als Kriterium lediglich in zwei Ausschreibungen gefunden.

Innovation und Plausibilität des Angebots werden nach wie vor vergleichsweise selten als Vergabekriterien genannt, doch beide zeigen eine bemerkenswerte Entwicklung: Die Innovation stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um über 95 Prozent, während die Plausibilität des Angebots gar um 277 Prozent zunahm.

Nachhaltigkeitskriterien wurden in 35 Prozent aller Ausschreibungen mit qualitativen Vergabekriterien gefunden. Dies entspricht einem Anstieg von 23 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal und sogar 118 Prozent mehr als im Vorjahr. Dieser Wachstumstrend war bereits länger erkennbar, hat sich jedoch im letzten Jahr rasant beschleunigt.

Die deutliche Zunahme der Nachhaltigkeitskriterien, insbesondere ab Juli 2024, könnte teilweise mit der Einführung der neuen Ausschreibeplattform zusammenhängen. Andere Indikatoren zeigen allerdings keine so starken Verschiebungen. Erst zukünftige Berichte werden zeigen, inwieweit die Daten vor und nach der Plattform-Umstellung tatsächlich vergleichbar sind.

> Bauenschweiz 

Weltleitmesse ist Impulsgeber für die Branche

An der Bauma 2025 vom 7. bis 13. April werden über 3500 Aussteller aus 57 Ländern auf 614'000 Quadratmeter Fläche ihr Fachpublikum erwarten. Speziell in diesem Jahr verzeichnen die Veranstalter ein starkes Wachstum aus Asien.

Der Countdown läuft: In wenigen Wochen startet in München die Bauma, die Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte. Vom 7. bis 13. April präsentieren hier mehr als 3500 Aussteller aus 57 Ländern auf insgesamt 614’000 Quadratmeter Ausstellungsfläche ihre neusten Maschinen, Technologien und Innovationen.

Internationale Beteiligung spürbar gewachsen

Die Nachfrage nach Ausstellungsfläche ist auch 2025 ungebrochen hoch und die Bauma ist erneut ausgebucht. Dabei hat die internationale Beteiligung vor allem aus Asien, speziell aus Indien, Japan, China, Taiwan und Korea spürbar zugenommen.

Europa ebenfalls stark vertreten

Aber auch Europa bleibt mit einer starken Beteiligung präsent. Italien stellt nach Deutschland die zweitgrösste, die Türkei die viertgrösste Ausstellergruppe. Zudem verzeichnen die Schweiz, Belgien, die Niederlande und Portugal ebenfalls einen Ausstellerzuwachs. Erstmals werden Unternehmen aus Argentinien und den Philippinen dabei sein.

Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München, betont: «Das unverändert hohe Interesse an der Bauma unterstreicht die weltweite Bedeutung. Die Bauma ist und bleibt der Herzschlag der Branche und wird auch im herausfordernden Marktumfeld 2025 wichtige Impulse setzen.»

> Bauma München 

Die Bauma ist die weltweit führende Branchenveranstaltung für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte und ist mit einer Gesamtausstellungsfläche von 614’000 Quadratmeter die grösste Messe der Welt. Die Bauma hat einen dreijährigen Turnus; die nächste Ausgabe findet vom 7. bis 13. April 2025 in München statt.

Nachhaltige Lösung für Plastikrecycling

Die Enespa Technologies AG aus dem schweizerischen Appenzell beteiligt sich zu 40 Prozent am finnischen Start-up Plasteco. In den kommenden Jahren ist eine umfassende Zusammenarbeit geplant. Demnächst geht die erste in Kooperation entwickelte und gebaute Anlage auf die Reise nach Finnland.

Die Enespa-Gruppe geht eine strategische Partnerschaft mit dem finnischen Start-up Plasteco Ltd. ein. Die Enespa ist eine aufstrebende Unternehmens-Gruppe in der Greentech-Industrie mit Gesellschaften in der Schweiz, Liechtenstein, Deutschland und den USA. Sie baut und betreibt industrielle Anlagen in den Bereichen chemisches Plastikrecycling, Ölveredelung und Reifenpyrolyse.

Gemeinsam treiben Enespa und Plasteco die Entwicklung moderner Recyclinglösungen voran. Im Fokus steht eine 40-prozentige Beteiligung der Enespa Technologies AG in Appenzell – eine 60-prozentige Tochter der Enespa AG in Appenzell – an der PlastEco Ltd. in Lahti. Die Plasteco erhöht dazu ihr Kapital.

Gleichzeitig stellt die Enespa-Gruppe zwei Vertreter im Verwaltungsrat der Plasteco Ltd. Joachim Vogt, neuer COO der Enespa-Gruppe, sowie Ben Richters, CTO, werden zukünftig im Verwaltungsrat von Plasteco Ltd. mitwirken und eine enge sowie zielgerichtete Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen fördern.

Startschuss durch erste Anlagenlieferung

Die Partnerschaft beginnt mit der Lieferung einer ersten Anlage für chemisches Recycling, die im Februar 2025 nach Lahti gebracht wird. Die Maschine hat eine Kapazität von fünf Tonnen pro Tag. Erfolgen Aufbau und Tests planmässig, startet der Betrieb im April 2025. Für die Zukunft ist eine jährliche Lieferung weiterer Anlagen sowie eine kontinuierliche Erweiterung der Kapazitäten geplant.

Gebündeltes Know-how

Mit ihrer Partnerschaft setzen die Enespa-Gruppe und die Plasteco Ltd. einen bedeutenden Schritt hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Plasteco setzt auf modernste Pyrolysetechnologie und kooperiert eng mit lokalen Akteuren, um Plastikabfälle effizient zu verarbeiten und zurück in den Kreislauf zu führen.

Dabei stützen sie sich auf ein grosses Netzwerk und beste Kenntnisse des lokalen Marktes. Enespa entwickelt und baut die Anlagen und bringt mit der Partnerschaft ihre Lösungen in einen wachsenden Markt. Mit dieser Zusammenarbeit unterstreicht Enespa ihren Anspruch, eine führende Rolle in der Kreislaufwirtschaft einzunehmen und ihre Lösungen international zu etablieren.

Enespa-Gruppe

Plasteco Ltd.

«Ein atmosphärisches Einkaufserlebnis»

Thun erhielt wieder einen Vapeshop – das Unternehmen Smokee eröffnete den ersten Headshop im Kanton Bern. In nur sechs Wochen Bauzeit kreierten die erfahrenen Storebetreiber zusammen mit einem lokalen Bauunternehmer eine einzigartige Einkaufsinsel an zentraler Lage.

Seit November 2024 finden Dampfer und Genussraucher direkt beim Bahnhof in Thun ein Fachgeschäft. Die Redaktion hat sich mit den Betreibern unterhalten. Der Bericht zum Thema Ladenbau ist auch in «die baustellen» 12/2024, Seiten 40 und 41, erschienen.

Was war der Hauptgrund für die Umbau-/Ausbauarbeiten?

Wir hatten die Möglichkeit, ein komplettes Ladenlokal in Rohbaustufe Zwei direkt beim Bahnhof Thun zu übernehmen. Da es in Thun schon länger keinen Vape-Shop gab, erschien uns dieser Standort an der Bahnhofstrasse 6 ideal, um eine neue Smokee-Filiale zu eröffnen. Unser Ziel war es, in dieser zentralen Lage eine Anlaufstelle für Headshop-, CBD- und hochwertige Shisha-Produkte zu schaffen. Zudem möchten wir mit einer hellen Beleuchtung bei unserer umfassenden Beratung ein atmosphärisches Einkaufserlebnis schaffen.

Wie viel wurde verändert/um- und ausgebaut – und warum?

Das Projekt umfasste vor allem bauliche Anpassungen an den Wänden, dem Boden, den Heizkörpern und beim Brandschutz. Die Verkaufsfläche direkt beim Bahnhof Thun wurde erweitert, der Eingangsbereich modernisiert und eine neue stimmige LED-Beleuchtung integriert. Diese Massnahmen wurden von der lokalen Bauunternehmung Selve Bau mit höchster Präzision und in enger Zusammenarbeit mit Smokee umgesetzt.

Wie habt ihr die Materialisierung entschieden – und auf welcher Basis?

Die neue Smokee-Filiale in Thun kombiniert markantes Design mit einer sorgfältigen Materialwahl. In Zusammenarbeit mit Gala Design und Selve Bau haben wir Wandverkleidungen aus Holzfurnier der Marke Alpi gewählt, deren rauchige Maserung die Verbindung zur Produktwelt schafft. Anthrazitfarbene Rückwände setzen die Produkte gezielt in Szene, während die kräftig orange Decke und passende Acrylglas-Elemente unsere Markenidentität hervorheben. Beleuchtete Illustrationen von Thun sorgen darüber hinaus für eine lokale Verankerung und schaffen eine einladende Atmosphäre.

Seid ihr zufrieden mit dem Resultat?

Ja, wir sind äusserst zufrieden mit dem Ergebnis und haben bereits viel positives Feedback von unseren Kunden erhalten. Der neue Look und das moderne Ambiente entsprechen genau unseren Vorstellungen. Die neu gestaltete Filiale vereint unsere Vision mit den Erwartungen unserer Kundschaft und erschliesst ein rundum gelungenes Einkaufserlebnis.

Wie lange liefen die Projektierungs- und Bauarbeiten?

Die längste Wartezeit entstand bei der Baubewilligung für die Fläche beim Bahnhof Thun. Die Projektierung war innerhalb von zwei Monaten abgeschlossen, da wir besonders viel Wert auf das Re-Design gelegt haben. Die Bauarbeiten wurden in nur sechs Wochen erfolgreich durchgeführt. Die offizielle Eröffnung der Filiale fand am Freitag, 8. November 2024 statt.

> Smokee by Dampfwaren AG

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Zwei Botschafter

Die «DACH+HOLZ International» 2026 wird von zwei herausragenden Handwerksprofis als neue Botschafter repräsentiert: Zimmerer- Gesellin Theresa Damm und Dachdeckermeister Dominik Nöcker. Im Interview sprechen sie über ihr Handwerk, die Herausforderungen der Branche, die Förderung von Nachwuchstalenten und ihre Pläne für die Zukunft.

Die Messe «DACH+HOLZ International» für Greenbuilding: Gebäudehülle & konstruktiven Holzbau, findet vom 24. bis 27. Februar 2026 auf dem Messegelände Köln statt. Sie hat nun eine Botschafterin und einen Botschafter gewählt.

Als Theresa Damm mit 15 Jahren beim Bau des Elternhauses das Zimmererhandwerk entdeckte, war ihr schnell klar: Das ist ihr Weg. Heute steht sie exemplarisch für eine neue Generation im Handwerk.

> Zum Interview mit Theresa Damm

«Ich kann das, ich mache das und ich habe richtig Bock drauf!» Mit dieser Einstellung geht Dominik Nöcker, Dachdeckermeister aus Sundern, jeden Tag an seine Arbeit.

> Zum Interview mit Dominik Nöcker

Die «DACH+HOLZ International», die Messe für Greenbuilding: Gebäudehülle & konstruktiver Holzbau, findet vom 24. bis 27. Februar 2026 auf dem Messegelände Köln statt.

> Weitere Informationen gibt es hier

 

Neuer CEO

Am 1. Februar 2025 übernimmt Mitja Schulz als CEO die Leitung der Debrunner Koenig Gruppe, ein Tochterunternehmen der Klöckner & Co SE. Er folgt auf Thomas Liner, der das Unternehmen Ende 2024 verlassen hat. Ein reibungsloser Übergang ist durch CFO Heinz Rohrer sichergestellt, der die Position im Januar 2025 interimsweise übernommen hat und Mitja Schulz in den ersten Wochen beratend begleiten wird.

Guido Kerkhoff, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE, erklärt: «Mitja Schulz verfügt über langjährige Erfahrung aus unterschiedlichen Führungspositionen im Industriesektor. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und bin fest davon überzeugt, dass Mitja Schulz gemeinsam mit unserem starken Team vor Ort unser Angebot im Schweizer Markt auch in Zukunft konsequent an den Kundenbedürfnissen ausrichten wird. Zudem möchte ich mich herzlich bei Heinz Rohrer bedanken, der die Entwicklung der Debrunner Koenig Gruppe in den letzten Jahren massgeblich mitgestaltet hat und nun einen reibungslosen Führungswechsel sicherstellt.»

Mitja Schulz ist ab 1. Februar neuer CEO der Debrunner Koenig Gruppe.

Mitja Schulz bringt jahrelange Erfahrung als CEO einiger europäischer Industrieunternehmen mit. Zuletzt war er als Präsident und CEO für den Schweizer Industriekonzern Gurit tätig und verantwortete die erfolgreiche Weiterentwicklung des Konzerns einschliesslich seiner zahlreichen internationalen Tochtergesellschaften. Zuvor war Mitja Schulz über elf Jahre in verschiedenen Führungspositionen bei der ZF-Gruppe tätig. Unter anderem leitete er dort als Senior Vice President und CEO die globale Geschäftseinheit «ZF Wind Power» in Belgien.

Oliver Bertignol ist ab 1. März der neue CFO.

Neben dem neuen CEO Mitja Schulz komplementiert Oliver Bertignol ab dem 1. März 2025 als neuer CFO das Schweizer Führungsteam, da Heinz Rohrer zum 31. Juli 2025 in den Ruhestand gehen wird. Oliver Bertignol ist ein erfahrener Manager mit umfassender Finanzexpertise, der zuvor unter anderem bei der Trumpf Schweiz AG tätig war.

> Debrunner Koenig Gruppe

> Geschäftsbereich Bewehrungen

> Geschäftsbereich Stahl & Metalle

> Geschäftsbereich Metall-Service

 

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