Geschäftsjahr 2022 entwickelt sich besser als erwartet

Der Schweizer Baukonzern Implenia erwartet für 2022 einen Gewinn von mehr als 120 Millionen Franken. Bereits im ersten Halbjahr wurde die Marke von 80 Millionen Franken erreicht.

Der Baukonzern Implenia übertrifft die geplante Stärkung der Eigenkapitalbasis für das Gesamtjahr um 80 Millionen Franken. Der Konzern erwirtschaftet voraussichtlich bereits im ersten Halbjahr 2022 eine operative Leistung auf Stufe EBIT von mindestens 80 Millionen Franken (1. Halbjahr 2021: 40 Mio. Fr.). Bislang erwartete Implenia für das Gesamtjahr 2022 einen EBIT von mehr als 120 Millionen Franken und eine operative Leistung auf Stufe EBIT von mehr als 100 Millionen Franken.

Steigende Profitabilität

Implenia ist laut Medienmitteilung „mit einem attraktiven Portfolio in allen relevanten Märkten stark positioniert“. Dies äussert sich eigenen Angaben zufolge nicht nur im anhaltend erfreulichen Auftragseingang, sondern zunehmend auch in der Profitabilität. Es wird erwartet, dass alle Divisionen dieses Jahr einen verbesserten Ergebnisbeitrag leisten.

Wie der Konzern bereits am 1. März 2022 mitgeteilt hatte, rechnet dieser für das Gesamtjahr 2022 mit einem wesentlichen Gewinnbeitrag der Division Real Estate. Die anvisierte kräftige Ausweitung der Eigenkapitalbasis im Jahr 2022 wird im Rahmen der IFRS-Richtlinien zusätzlich durch die Neubewertung von einigen selbstgenutzten Betriebsliegenschaften verstärkt werden.

Über die Geschäftszahlen des ersten Halbjahres 2022 sowie die höheren Erwartungen für das Gesamtjahr 2022 will Implenia detailliert am 17. August 2022 berichten.

Weitere Informationen
implenia.com

Seit 25 Jahren führend bei Minibaggern

Der japanische Baumaschinenhersteller Kubota kann dieses Jahr ein besonderes Jubiläum feiern: Zum 25. Mal in Folge ist der Hersteller bei den Minibaggern in der Kategorie bis sechs Tonnen die Nummer 1 in Europa.

23,7 Prozent aller 2021 in Europa verkauften Minibagger bis sechs Tonnen stammen von Kubota. Die Nummern 2 und 3 auf dem Markt kommen zusammen nur auf 18,8 Prozent. Die Nachfrage nach Baggern ist seit Jahren ungebrochen. Im vergangenen Jahr wurden 103’220 Raupenbagger bis acht Tonnen in Europa verkauft. 2022 wird die Zahl der Verkäufe nochmals höher liegen.

Auch in der Schweiz beliebt

Auch in der Schweiz und Liechtentstein sind die Kubota-Maschinen die meistverkauften Raupenbagger und seit langem die Nummer 1 auf dem Markt. Seit 15 Jahren vertreibt Hutter diese Baumaschinen exklusiv. Bisher wurden 5200 Maschinen dieser Marke verkauft.

18 verschiedene Modelle

Hutter Baumaschinen führt insgesamt 18 Kubota-Bagger verschiedener Ausführung in den Gewichtsklassen zwischen 1,05 und 9,07 Tonnen. Allen gemeinsam ist der leistungsstarke Motor, der regelmässig weiterentwickelt wird. „Der robuste und langlebige Motor ist das Herzstück dem die Bagger ihre grosse Beliebtheit verdanken. Die äusserst geringen Ausfallzeiten und der hohe Wiederverkaufswert überzeugen viele Kunden“, sagt Hutter-Geschäftsführer Daniel Steiger.

Eindrückliche Geschichte

Kubota begann sein Geschäft 1890 mit der Herstellung und dem Verkauf von Gussmetallprodukten. In den 132 Jahren des Bestehens hat sich das Unternehmen in zahlreichen Bereichen zum führenden Anbieter entwickelt. Seit 70 Jahren entwickelt, konstruiert und vertreibt der Hersteller auch Baumaschinen. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte in über 130 Ländern.

Weitere Informationen
hutter-baumaschinen.ch

Hälg & Co. AG verlagert den Standort in Altstätten-Lüchingen

Der Standort der Hälg & Co. AG in Altstätten-Lüchingen wird per 30. September 2022 geschlossen. Die vier Mitarbeitenden sind ab Oktober am Firmenstandort in St. Gallen tätig und betreuen die bestehenden Projekte und Mandate weiterhin.

Auf den 30. September 2022 löst die Hälg & Co. AG ihren Standort in Altstätten-Lüchingen auf. Das Team, bestehend aus den vier Mitarbeitenden Fabian Klaiber, Martin Schedler, Remo Sieber und Ramon Kern, wechselt zum Firmenstandort in St. Gallen.

Die Zweigniederlassung der Hälg & Co. AG in Altstätten-Lüchingen wird per Ende September 2022 geschlossen. (Foto: pd)

Damit bündelt das Unternehmen seine Kräfte und das Wissen der Mitarbeitenden . Die Kundinnen und Kunden in laufenden Projekten und Servicemandaten werden weiter von ihren bisherigen Ansprechpersonen betreut.

Weitere Informationen
haelg.ch

Zirkuläre Bauprodukte für eine kreislauffähige Bauwirtschaft

Der Dachverband Bauenschweiz setzte sich am Sessionsanlass vom 14. Juni 2022 mit dem Thema "zirkuläre Bauprodukte für eine kreislauffähige Bauwirtschaft" auseinander.

Die Schweizer Bauwirtschaft verursacht rund einen Viertel aller CO2-Emmissionen und zudem eine Menge Abfälle. Die Kreislaufwirtschaft im Bau leistet bereits heute einen grossen Beitrag, um die Ressourcen zu schonen und wird künftig einen noch wichtigeren Beitrag leisten, um die Klimaziele zu erreichen. Ziel des Anlasses war, den Teilnehmenden aufzuzeigen, welche Bedeutung die Kreislaufwirtschaft für die Baubranche hat, zirkuläre Bauprodukte vorzustellen und darüber zu diskutieren, welche politischen Rahmenbedingungen es braucht, um die Kreislaufwirtschaft in der Baubranche weiter zu fördern.

Der Dachverband Bauenschweiz setzte sich am Sessionsanlass vom 14. Juni 2022 mit dem Thema „zirkuläre Bauprodukte für eine kreislauffähige Bauwirtschaft“ auseinander.

Vizepräsident Lionel Lathion erläuterte das Thema aus Sicht von Bauenschweiz. Die Mitglieder erarbeiten seit vielen Jahren Hilfsmittel für Unternehmen und lancierten den Dialog über Studien oder konkrete Umsetzungsbeispiele zur Kreislaufwirtschaft. Der Dachverband hat sich auch bei der Vernehmlassung der Parlamentarischen Initiative Kreislauwirtschaft eingebracht. Er begrüsst das Ziel der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrates, den entsprechenden Rahmen im Umweltschutzgesetz für eine moderne und umweltschonende Kreislaufwirtschaft zu schaffen.

Baubranche hat Revision in vielen Punkten umgesetzt

Der gewählte regulatorische Ansatz aus einer Mischung von Anreizen, Kompetenzen zur Regulierung und Förderinstrumenten erscheint zielführend. Die Bauwirtschaft hat schon viele Bereiche der Revision umsetzt. Eine bereits vorhandene Grundlage ist die VVEA. Diese räumt der Vermeidung, Verminderung und der gezielten Verwertung von Abfällen einen hohen Stellenwert ein. Die Bestrebungen in der Baubranche gilt es zu unterstützen und in der weiteren Umsetzung zu berücksichtigen.

In der Podiumsdiskussion mit den Unternehmensvertretern Piero Corpina, CEO Vigier Holding, Thomas Freuler, CEO Spaeter AG, Daniel Kästli, VRP Kästli Bau AG und Bernhard Lanzendörfer, CEO Saint-Gobain Weber AG wurden konkrete Beispiele von zirkulären Bauprodukten vorgestellt

  • Beim Kiesabbau den natürlichen Kreislauf schliessen: Biodiversität während der Betriebsphase (Natur in der Kiesgrube) sowie Auffüllung und Rekultivierung zu Fruchtfolgefläche nach der Erschöpfung,
  • Erhöhung RC-Anteil in Beton- und Mörtelprodukten: Derzeit lässt die Qualität der Sekundärbaustoffe aus Mischabbruch (Beton, Backstein, Natursteine, etc.) noch zu wünschen übrig, sodass der Recyclinganteil noch gering ist. Dies wird sich ändern, da diverse Anbieter die Sandqualitäten aus dem Recycling verbessern konnten,
  • Betreiben einer CO2–freien Logistik: Mit dem e-Dumper vom Steinbruch zum Brecher, mit dem elektrischen Förderband vom Brecher zur Fabrik, mit dem elektrischen Fahrzeug zum End-Kunden.

Des Weiteren wurde darüber diskutiert, welche politischen Rahmenbedingungen es braucht, um die Kreislaufwirtschaft in der Baubranche weiter zu fördern.

Weitere Informationen:

www.baueschweiz.ch

Flughafen Zürich baut neues Dock aus Holz

Das Dock A des Flughafens Zürich muss nach 35 Jahren einem Neubau weichen. Geplant ist eine Holzkonstruktion für rund 700 Millionen Franken. Der Rohstoff dafür soll grösstenteils aus der Schweiz kommen.

Die Flughafen Zürich AG hat das Siegerprojekt für den Bau des neuen Docks A mit Tower und Dockwurzel erkoren. In Kloten werden die Fluggäste aus aller Welt künftig in einer aufsehenerregenden, 500 Meter langen Konstruktion aus 30000 Kubikmeter Holz ankommen.

Das neue Dock A soll auf den Passagierebenen grösstenteils mit Holz aus der Region gebaut werden. (Visualisierung: Flughafen Zürich)

Zur Ausführung kommt das Projekt „Raumfachwerk“ des internationalen Planungsteams um Bjarke Ingels Group (BIG, DK) mit Hellmuth, Obata + Kassabaum (HOK, USA), 10:8 Architekten (Zürich), dem Ingenieurbüro Buro Happold (GB) und Pirmin Jung Schweiz AG (Sursee) als Holztragwerksplanern.

Bauarbeiten sollen 2030 beginnen

Das siegreiche Projekt hat sich gegen neun andere durchgesetzt, die ebenso hochkarätige Absender hatten. In Sachen Nachhaltigkeit soll es neue Massstäbe im Flughafenbau setzen. Investiert werden für den Neubau von Dock A, Tower und Dockwurzel rund 700 Millionen Franken. Der Baubeginn ist für 2030 vorgesehen.

Das geometrisch markante Sichttragwerk mit seinen V-Stützen aus Holz bietet den Passagieren ein spektakuläres Raumerlebnis. (Visualisierung: Flughafen Zürich)

Das heutige Dock A bleibt während des Neubaus weiter in Betrieb, da rund ein Drittel aller Passagiere dort abfliegt oder ankommt. Nach Fertigstellung des Neubaus nördlich des bestehenden Docks soll der Betrieb nahtlos in das neue Dock überführt werden. Danach folgt der Rückbau des alten Docks A.

Nachhaltige Holzbauweise und Solarstrom vom Dach

Das neue Dock A soll auf den Passagierebenen grösstenteils mit Holz aus der Region gebaut werden. Für ein Terminalgebäude dieser Grösse ist dies bislang weltweit einzigartig. Die Dächer des neuen Docks und der Dockwurzel werden vollflächig für Photovoltaik genutzt. Damit lassen sich rund zwei Drittel des jährlichen Strombedarfs des Docks decken. Das geometrisch markante Sichttragwerk mit seinen V-Stützen aus Holz bietet den Passagieren ein spektakuläres Raumerlebnis. Auf regelmässigen Achsen angeordnet, verändert sich die Tragstruktur des Querschnitts über die Länge des Docks sukzessive.

Für 700 Millionen Franken soll parallel zum heutigen Dock A des Flughafens Zürich ein Neubau aus Holz samt Kontrollturm entstehen. Der Altbau soll danach zurückgebaut werden. (Visualisierung: Flughafen Zürich)

Referenzprojekt für Schweizer Holzbau

Holz kann bei diesem Grossprojekt seine besonderen Qualitäten als einheimischer, nachwachsender Rohstoff und CO2-Speicher vorweisen. Mit seiner Energieeffizienz hebt sich der Holzbau von anderen Konstruktionsweisen ab. Die Ökobilanz fällt um so besser aus, je regionaler das Material beschafft wird. Der benötigte Rohstoff ist in der Schweiz vorhanden, und bei genügendem Vorlauf stehen auch genügend Verarbeitungskapazitäten bereit.

Weitere Informationen:

Flughafen Zürich

Lignum

 

Auftrag zum Bau von drei Hochbahnhöfen für Grand Paris Express vergeben

Vinci baut für mehr als 80 Millionen Euro drei Hochbahnhöfe für die künftige Linie 18 des Grand Paris Express.

Die Société du Grand Paris hat Chantiers Modernes Construction Vinci Construction) mit dem Bau der Hochbahnhöfe Palaiseau, Orsay-Gif und CEA Saint-Aubin (Essonne) auf dem Viadukt der künftigen Linie 18 des Grand Paris Express beauftragt. Die Arbeiten werden im Juli 2022 beginnen und sollen rund drei Jahre dauern.

Origami-artiges Design der neuen Bahnhöfe

Das Auftragsvolumen 80,9 Millionen Euro umfasst die Tief- und Hochbauarbeiten, die Gebäudehülle einschliesslich des Metallskeletts und der Fassaden sowie die Abschlussarbeiten für die drei Bahnhöfe, die sich durch ihr geometrisches, origami-artiges Design auszeichnen werden. Für die Fundamente wird Chantiers Modernes Construction auf das Know-how von Botte Fondations (Vinci Construction) zurückgreifen.

Der geplante Hochbahnhof CEA Saint-Aubin der Linie 18 des Grand Paris Express. (Visualisierung: Vinci)

Auf dem Bauplatz werden bis zu 180 Arbeiter beschäftigt sein, wobei zehn Prozent der Arbeitsstunden für Personen vorgesehen sind, die an einem Arbeitsintegrationsprogramm teilnehmen. Vinci wird auch seinen Stiftungsfonds Chantiers & Territoires Solidaires einbeziehen, der gemeinnützige Initiativen zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Förderung des Gemeinschaftslebens in den Städten und Gemeinden rund um die Grand-Paris-Express-Projekte unterstützt.

Weitere Aufträge für Grand Paris Express

Dieses Projekt schliesst sich an andere Aufträge an, die Vinci Construction im Rahmen der künftigen Linie 18 bereits erhalten hat: den 11,8 km langen Tunnelabschnitt zwischen dem Flughafen Orly und Palaiseau, den 6,7 km langen Viadukt zwischen Massy-Palaiseau und dem Bahnhof CEA-Saint-Aubin sowie das Betriebs- und Wartungszentrum in Palaiseau.

Die rosa Tunnelbohrmaschine ist bereit

Mit der Andrehfeier in Airolo am 9. Juni 2022 ist der offizielle Startschuss für den Ausbruch des Zugangsstollen Gotthard Süd (Los 343) gefallen. Das Schneidrad der rosa Tunnelbohrmaschine drehte sich an diesem Anlass noch symbolisch vor dem Portal.

Bald wird die Einfachschild-Tunnelbohrmaschine (TBM) im Innern der Startröhre ihre Arbeit aufnehmen und rund fünf Kilometer in Richtung Norden vorstossen. Der Bohrkopf hat einen Durchmesser von 7,4 Meter. Bei einer Gesamtlänge von 175 Meter bringt die Maschine ein Gewicht von rund 1110 Tonnen auf die Waage. Schon im Herstellwerk bei Herrenknecht in Schwanau
DE hat die TBM mit ihrer aussergewöhnlichen rosa Farbe für Aufmerksamkeit gesorgt. Kaum ein Mitarbeitender oder Besucher ist an der Maschine vorbeigegangen, ohne kurz anzuhalten oder ein Foto zu schiessen.

Der Zugangsstollen Süd​

Die TBM wird nun durch die 80 Meter lange Startröhre zum Felsen vorgeschoben und mit den restlichen Nachläufer-Elementen bestückt. Diese Startröhre ist aus geologischen und bautechnischen Gründen im Lockergesteinsvortrieb aufgefahren worden. Die dortige Geologie hat sich als äusserst schlecht herausgestellt. Aus diesem Grund wurden sieben der acht ursprünglich geplanten Rohrschirm-Etappen mit dem aufwändigeren Groutjetting-Verfahren gesichert.

Der im Durchmesser 7,4 Meter messende Bohrkopf der Tunnelbohrmaschine für den Ausbruch des rund fünf Kilometer langen Zugangsstollen Gotthard Süd. (Foto: Marti Tunnel AG)

Ab diesem Sommer arbeitet sich die TBM in nördlicher Richtung zu einer Störzone, der sogenannten «Guspis-Zone», rund fünf Kilometer vom Portal in Airolo entfernt. Diese Störzone wird später durch das Hauptlos 341 durchörtert und gesichert. So kann im Anschluss die grosse Tunnelbohrmaschine für den Strassentunnel mit ihrem Durchmesser von 12,6 Meter die Störzone ohne Komplikationen durchqueren. Nach der Fertigstellung des Strassentunnels dient dieser Zugangsstollen unter Betrieb als Lüftungs- und Drainagestollen.

Das Los 343 Zugangsstollen Gotthard Süd ist ein Teilprojekt der zweiten Röhre des Gotthard-Strassentunnels. Das Consorzio Cunicolo Gottardo, bestehend aus der Marti Tunnel AG, Mancini & Marti SA und Ennio Ferrari SA führt die Bauarbeiten aus.

Verbindungstunnel für Stockholmer U-Bahn mit Schweizer Know-how

Das für die Stockholmer U-Bahn-Infrastruktur verantwortliche staatliche Unternehmen Region Stockholm, Förvaltning för utbyggd tunnelbana, hat Implenia den Auftrag erteilt, den Verbindungstunnel zum erweiterten U-Bahn-Depot Högdalen zu bauen.

Das Projekt umfasst den Bau der erforderlichen Infrastruktur für den Anschluss des erweiterten Depots Högdalen an das bestehende U-Bahn-Gleis Farstagrenen. Am Anschlusspunkt zu Farstagrenen wird ein neuer Tunnel und Trog aus Beton geplant und gebaut. Der Felsentunnel besteht aus einem rund 2000 Meter langen Gleistunnel und einem 500 Meter langen unterirdischen Abstellbereich für Züge.

Visualisierung des BIM-Modells des Verbindungstunnels für die Metro in Stockholm. (Grafik: Implenia)

Sprengvortrieb im Stadtgebiet

Der Tunnel wird in einem dicht besiedelten Stadtgebiet und in unmittelbarer Nähe zu anderen Bahngleisen im Sprengvortrieb gebaut. Implenia wird das Bauwerk auch mit den erforderlichen Installationen für Elektro- und Telekommunikationssysteme, Leitsysteme, Lüftung und Sprinkleranlagen ausstatten. Das Gesamtauftragsvolumen beläuft sich auf umgerechnet rund 98 Millionen Franken.

Planung und Bau mit BIM

Implenia wird, entsprechend einer der Anforderungen des Auftraggebers, den Tunnel gemäss den CEEQUAL-Nachhaltigkeitsstandards planen und bauen. Planung und Realisierung werden auf der Basis eines BIM-Modells (Building Information Modeling) erfolgen und gemäss der Lean Construction Methode ausgeführt.

Bau des Bürogebäudes «Vuelo» in Zürich Tiefenbrunnen beginnt 2024

Das Bundesgericht hat die Beschwerde gegen die Baubewilligung für das Projekt «Vuelo» abgewiesen. Die Baubewilligung ist damit rechtskräftig. Bis 2026 entsteht auf dem Areal beim Bahnhof Zürich Tiefenbrunnen ein neues Bürogebäude.

Das Projekt «Vuelo» war seit 2012 konfrontiert mit verschiedenen Rechtsmittelverfahren zur Baubewilligung (Stammbaubewilligung und Änderungseingaben) und zur Frage der Einführung einer Gestaltungsplanpflicht. Mit dem Entscheid des Bundesgerichts vom 10. Mai 2022 herrscht nun bezüglich Baubewilligung Klarheit: Das Urteil hat sämtliche materiell- und verfahrensrechtlichen Rügen der Beschwerdeführenden, insbesondere auch jene zur Volumetrie des Attikageschosses und der Einordnung des Gebäudes zurückgewiesen und die Einschätzung der Vorinstanz bestätigt. Damit ist die Baubewilligung rechtskräftig.

Der Baubeginn für das Geschäftshaus „Vuelo“ beim Bahnhof Zürich Tiefenbrunnen ist in der ersten Hälfte 2024 geplant. (Foto: SBB)

Das Bundesgericht hat zudem unmissverständlich festgehalten, dass die zur Diskussion stehende Gestaltungsplanpflicht, über die es in einem separaten Verfahren entscheiden wird, dem vorliegenden Bauprojekt nicht entgegensteht. Dies, weil das Projekt «Vuelo» schon vor Beginn dieser Diskussion geplant und bewilligt wurde und das Bauvorhaben nach dem Recht zum Zeitpunkt der Erteilung der Stammbaubewilligung (2012) zu beurteilen ist.

Gemischte Nutzung geplant

Am Bahnhof Tiefenbrunnen bauen die SBB auf einem rund 6500 Quadratmeter grossen Areal ab Frühling 2024 ein langgestrecktes Gebäude. Gleichzeitig wird der Bahnhofplatz umgestaltet und verkehrsberuhigt. Das Gebäudeerdgeschoss wird Retail- und Gastronutzungen aufnehmen. Die beiden darüberliegenden Geschosse sind für Dienstleistungen bestimmt. Im Attikageschoss entsteht eine 500 Quadratmeter grosse Gastrofläche mit Seesicht. Die Inbetriebnahme des Gebäudes ist für Mitte 2026 geplant.

Bundesrat möchte 32 Projekte unterstützen

Für die 4. Generation der Agglomerationsprogramme von Kantonen, Städten und Gemeinden schlägt der Bundesrat vor, 32 Programme mit rund 1,3 Milliarden Franken mitzufinanzieren. Es handelt sich bei den Projekten primär um Vorhaben zum Ausbau des Fuss- und Veloverkehrs sowie des öV.

Mit den Agglomerationsprogrammen unterstützt der Bund seit 2008 die Städte und Agglomerationen bei der Lösung ihrer Verkehrsprobleme. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 10. Juni 2022 die Vernehmlassung für die 4. Generation eröffnet. Die geförderten Projekte tragen zu einer besseren Vernetzung bei, erhöhen die Verkehrssicherheit und sorgen dafür, dass die Umwelt weniger belastet wird.

Attraktiver Fuss- und Veloverkehr

Für die 4. Generation haben die Agglomerationen insgesamt 32 Programme mit einem Investitionsvolumen von rund sechs Milliarden Franken beim Bund eingereicht. Der Bundesrat erachtet alle für sinnvoll und schlägt vor, sie mit 1,3 Milliarden Franken zu unterstützen. Bei den mitzufinanzierenden Projekten liegt ein Schwerpunkt beim Ausbau des sicheren und attraktiven Fuss- und Veloverkehrs. Auch soll der öffentliche Verkehr gefördert sowie in die öV-Elektrifizierung und in Verkehrsdrehscheiben investiert werden. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielen Investitionen in den Strassenverkehr.

Der Bund möchte unter anderem eine neue Tramverbindung nach Zürich-Affoltern finanziell unterstützen. (Foto: VBZ)

Die Projekte stammen aus allen Regionen des Landes. Zu den grössten gehören:

  • die Umstellung von Bus auf Tram in Zürich-Affoltern
  • ein Bündel an Vorhaben für die Aufwertung und die Sicherheit im Strassenverkehr in Biel
  • eine Veloschnellroute im Limmattal
  • die Verkehrsdrehscheibe Bahnhof Chur West
  • die grenzüberschreitende Verlängerung der Tramlinie Nations-Grand-Saconnex in Genf
  • die Elektrifizierung des Bussystems in Basel

Die Unterstützung des Bundes wird über den Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF) finanziert. Die vorgeschlagene Unterstützung in der Höhe von rund 1,3 Milliarden Franken ermöglicht es, dass der Bund durchschnittlich rund 37 Prozent der Investitionskosten übernimmt. Die restliche Finanzierung ist durch die Kantone, Gemeinden und Städte sicherzustellen. Das Parlament hat seit 2008 zur Unterstützung der Agglomerationen rund 7,2 Milliarden Franken für Verkehrsinfrastrukturen bewilligt.

Agglomerationsprogramme für Mensch und Umwelt

Beim Programm Agglomerationsverkehr (PAV) handelt es sich neben den Entwicklungsprogrammen für die Bahn sowie die Nationalstrasse um das dritte strategische Infrastrukturprogramm des Bundes. Es strebt eine zwischen Kantonen, Städten, Gemeinden und angrenzenden Ländern abgestimmte Planung von Siedlungsentwicklung und Gesamtverkehr in urbanen Räumen an. Ziel ist es, die Koordination zwischen öffentlichem Verkehr, motorisiertem Individualverkehr sowie dem Fuss- und Veloverkehr zu verbessern, damit der Verkehr in den Agglomerationen verlagert und verträglicher gestaltet werden kann sowie Menschen und Umwelt weniger belastet.

Um seine Mittel effizient einzusetzen, hat der Bund die ihm unterbreiteten Agglomerationsprogramme anhand der vier gesetzlich vorgegebenen Kriterien nach deren Wirkung bewertet: Die Programme sollen die Qualität des Verkehrssystems verbessern, die Siedlungsentwicklung nach innen fördern, die Verkehrssicherheit erhöhen sowie die Umweltbelastung und den Ressourcenverbrauch senken.

Die Vernehmlassung zur 4. Generation Agglomerationsprogramme dauert bis zum 9. September 2022.

Generalversammlung der HG Commerciale in neuem Format

Die Generalversammlung der HG Commerciale fand nach pandemiebedingter Pause in einem neuen Format statt: Ein Anlass - vier Standorte in der ganzen Schweiz. Die Abstimmungen und Wahlen wurden bereits vorgängig elektronisch abgewickelt.

Am 1. Juni konnte die HG Commerciale (HGC) endlich wieder ihre Generalversammlung mit ihren Mitgliedern und Partnern abhalten. Sie tat dies das erste Mal im Format eines «Baupartner-Treffs», der gleichzeitig an vier Standorten durchgeführt wurde, um den Besuchern allzu lange Anfahrtswege zu ersparen. Der offizielle Teil wurde dazu live aus Schlieren ZH übertragen.

Der offizielle Teil der Generalversammlung der HG Commerciale wurde aus Schlieren ZH übertragen: Verwaltungsratspräsident Beat Juen, CEO Maertin Tober und Moderatorin Mascha Santschi (von links). (Foto: zvg)

Moderatorin Mascha Santschi führte frisch, kompetent und mit Humor durch das Programm, das mit einer lebhaften Fragerunde mit Verwaltungsratspräsident Beat Juen und CEO Martin Tobler begann. Diese blickten auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Mit Genugtuung konnten sie unter anderem von einer Steigerung des Bruttoertrags um mehr als acht Prozent auf über 800 Millionen Franken berichten und auf die eben ausbezahlte Umsatzrückvergütung an ihre Mitglieder und Kunden von vier Millionen hinweisen.

Marc Schega ist seit 1. Juni 2022 der neue CFO der HGC. (Foto: zvg)

Die Abstimmungen und Wahlen wurden aus Gründen der Effizienz schon im Vorfeld und erstmals auf elektronischem Weg durchgeführt. So konnte Juen zügig durch die Traktanden führen und die durchwegs mit grossem Mehr positive Ergebnisse erzielen.

Der letzte Auftritt des abtretenden CFO Alfred Luchsinger, der nach 38 Jahren in Pension geht. (Foto: zvg)

Zum Schluss des offiziellen Teils wurde CFO Alfred Luchsinger, der zuvor durch die Zahlen des Jahresabschlusses geführt hatte, nach einer 38 Jahren bei der HGC feierlich in die verdiente Pension verabschieden. Sein Nachfolger ist Marc Schega, der seine Funktion per 1. Juni 2022 übernommen hat.

Geschäftsbericht der HG Commerciale:

report.hgc.ch

«Brick 20» im Ziegelei-Museum Hagendorn

Die Ausstellung «Brick 20» mit herausragender internationaler Ziegelarchitektur im Ziegelei-Museum Hagedorn bei Cham ZG.

Der Brick Award bietet Architektinnen und Architekten aus aller Welt die Möglichkeit, zeitgenössische, innovative Ziegelarchitektur einem breiten Publikum vorzustellen. Ziel ist es, zu inspirieren, Entwurfskonzepte zur Diskussion zu stellen und nach neuen Wegen zu suchen, architektonische Vorstellungen mit Hilfe von keramischen Materialien umzusetzen.

Auszeichnung für Backsteinarchitektur

Seit 2004 präsentiert der Brick Award als international etablierte Auszeichnung herausragende Backsteinarchitektur. Die kreativsten Beispiele moderner und innovativer Ziegelarchitektur werden alle zwei Jahre prämiert. Für den Brick Award 20 wurden 644 Projekte aus 55 Ländern eingereicht. Vergeben wurden Preise in den fünf Kategorien Feeling at home, Living together, Working together, Sharing public spaces und Building outside the box.

Für den Brick Award 20 wurden 644 Projekte aus 55 Ländern eingereicht.

In der Sonderausstellung «Brick 20» werden die Gewinner der fünf Kategorien sowie weitere herausragende Projekte gezeigt. Innovative Design- und Architekturkonzepte, geschickter und innovativer Einsatz der Ziegeleikeramik sowie Architekturqualität in Bezug auf Ästhetik, Form und Gestaltung erwarten die Besucher.

Datum
16.4.2022 bis 23.10.2022 jeweils Mi bis So und Feiertage 14.00 bis 17.00 Uhr

Museumseintritt
7.00 / 3.00 Fr.

Weitere Informationen

ziegelei-museum.ch/angebot/sonderausstellung

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