Neue Generation von Minibaggern

Vom 26. Mai bis zum 4. Juni 2025 war der Doosan Bobcat-Hauptsitz für Europa, den Nahen Osten und Afrika im tschechischen Dobříš, in der Nähe von Prag, erneut Gastgeber einer Demo Days-Veranstaltung. Hunderte von Kunden und Interessenten besuchten die Veranstaltung.

Die Teilnehmer der Demo Days 2025 nutzten die Gelegenheit, die gesamte Palette der Bobcat-Maschinen auszuprobieren und zu beurteilen. Dabei wurden bewährte Produkte mit neuen Entwicklungen kombiniert. Das umfangreiche Angebot umfasste Kompaktmaschinen, wie Lader, Minibagger, Teleskope, Maschinen für die leichte Verdichtung, Kompakttraktoren, Rasenmäher und -pflegemaschinen, Portable-Power-Produkte, darunter Kompressoren, Generatoren und Lichtmasten sowie Materialumschlagsmaschinen, Gabelstapler und Lagerlösungen. Ergänzt wurde dieses Angebot durch eine breite Palette an passenden Anbaugeräten.

Neues Smart-Flow-Hydrauliksystem

Die neue Generation der Ein-bis-zwei-Tonnen-Minibagger der R2-Serie umfasst die Modelle E16, E17z, E19 und E20z. Mit dieser Serie werden mehrere neue Funktionen eingeführt, darunter das Smart-Flow-Hydrauliksystem. Dieses verwendet eine Load-Sensing-Pumpe, die mit einem Closed-Center-Hauptsteuerventil und einer Durchflussverteilung zusammenarbeitet.

All dies wird von einem neuen Motor angetrieben, dessen Konstruktion für kompakte Maschinen dieser Grösse aussergewöhnlich ist. Wie bei den grösseren Maschinen ermöglicht das neue Hydrauliksystem der neuen Ein-bis-zwei-Tonnen-Minibagger dem Fahrer die reibungslose Ausführung mehrerer Funktionen gleichzeitig. Bei der Arbeit mit Anbaugeräten, die viel Hydraulikleistung benötigen, beispielsweise einem Schlegelmäher, der mit voller Geschwindigkeit an einem Schnellwechsler läuft, kann der Fahrer gleichzeitig fahren, schwenken und heben, ohne dass es zu Leistungseinbussen kommt.

Minibagger der Spitzenklasse

Bobcat präsentierte auch eine optimierte Version seines Spitzenmodells, den Minibagger E88. Die Neun-Tonnen-Maschine erlaubt einen höheren Fahrerkomfort, eine verbesserte Ausstattung, zusätzliche Standardfunktionen und zwischen mehreren vordefinierten Konfigurationen zu wählen. Der E88 überzeugt mit Leistung in kompakter Bauweise und Stabilität bei hoher Grableistung.

Ferngesteuerte Aktivierung des Motors

Wie alle Bobcat-Maschinen sind auch die neuen Minibagger sowie viele der anderen vorgeführten Maschinen mit dem Machine-IQ-Telematiksystem ausgestattet. Es ermöglicht dem Fahrer, die Leistung der Maschine aus der Ferne zu überwachen. Die Besucher der Demo Days konnten zudem zum ersten Mal die neue Funktion zur ferngesteuerten Aktivierung/Deaktivierung des Motors auf der Machine-IQ-Plattform sehen und den Motor ihrer Maschine über das Owner Portal oder die Machine-IQ-App aus der Ferne aktivieren und deaktivieren.

Kollisionswarn- und -vermeidungssystem

Anlässlich der Demo Days 2025 wurde wieder eine Reihe von Innovationen vorgestellt. Dazu gehörte das neue Kollisionswarn- und -vermeidungssystem, das auf einem Kompaktlader S76 installiert war. Bei diesem System kommen maschinenintegrierte Radarsensoren zum Einsatz, die das Situationsbewusstsein der Fahrer von Kompakt- und Raupenladern verbessern. Diese Technologie lässt sich an die Anforderungen des Standorts anpassen und bietet eine Hindernis- und Risikoerkennung sowie eine Vielzahl von Reaktionsmöglichkeiten.

> bobcat.ch/

Die Haut vergisst keinen Sonnenstrahl

Eine erhöhte Belastung durch UV-Strahlen hat Folgen für die Gesundheit. Insbesondere Outdoor-Worker tragen ein höheres Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Sie sind auch doppelt so stark der UV-Strahlung ausgesetzt. Daher ist UV-Schutz wichtig.

Zu viel UV-Strahlung kann den menschlichen Körper schädigen. Wer jahrelang starker UV-Strahlung ausgesetzt war, trägt ein erhöhtes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Rund 25000 Menschen erkranken in der Schweiz pro Jahr an hellem (weissem) Hautkrebs. Das sonnige Wetter in den Frühlings- und Sommermonaten erhöht die Belastung für die Haut durch die UV-Strahlung. Die effektive Belastung hängt zwar von unterschiedlichen Faktoren wie der Tageszeit, der Bewölkung oder der Höhe des Arbeitsplatzes über Meer ab.

Outdoor-Worker sind auch doppelt so stark der UV-Strahlung ausgesetzt.
Outdoor-Worker sind auch doppelt so stark der UV-Strahlung ausgesetzt. (Foto: Suva)

Studien zeigen, dass das Arbeiten im Freien über die Jahre klar mit einer erhöhten Belastung verbunden ist. Wer während der Arbeitszeit jeden Tag im Freien arbeitet, ist einer mehr als doppelt so hohen UV-Strahlung ausgesetzt als ein Indoor-Worker (Freizeit und Ferien eingerechnet). Das hat auch Folgen bei den Berufskrankheitsfällen. In der Schweiz geht man von rund 1000 berufsbedingten Fällen von hellem Hautkrebs aus. Der richtige Schutz ist für Outdoor-Worker zentral.

Wirksamer Schutz notwendig

Am stärksten ist die Einstrahlung in den Monaten Juni und Juli. Der Schutz ist aber von April bis September wichtig. Wer beruflich im Freien arbeitet, muss sich wirksam schützen. Die Massnahmen für den richtigen Schutz sind vielfältig:

  • Arbeiten im Schatten durchführen.
  • Arbeiten in der Sonne zwischen 11.00 und 15.00 Uhr vermeiden.
  • Möglichst viele Hautstellen mit Kleidung bedecken.
  • Eine Kopfbedeckung mit breiter Krempe oder Stirnblende und Nackenschutz tragen.
  • Sonnencreme auf freie Hautstellen auftragen.

Hautkrebs ist als Berufskrankheit anerkannt

Eine Erkrankung an weissem Hautkrebs kann durch die Arbeit im Freien entstehen. In diesen Fällen handelt es sich um eine Berufskrankheit. Diese Erkrankungen sind der Unfallversicherung zu melden. Dies gilt übrigens auch für einen starken Sonnenbrand, einen Sonnenstich oder einen Hitzschlag, der in Zusammenhang mit einer beruflichen Tätigkeit steht.

> suva.ch/sonne

Täglich ein Unfall auf Strassenbaustllen

Wer auf der Strasse oder der Autobahn arbeitet, lebt gefährlich. Im Schnitt passiert im Kanton Zürich fast ein Unfall pro Tag in Baustellenbereichen. Das kantonale Tiefbauamt sensibilisiert mit einer Kampagne die Fahrer für die Thematik und setzt dazu auf Models aus den eigenen Reihen. Unterstützt wird die Kampagne auch vom Bundesamt für Strassen (Astra).

Januar 2025 im Zürcher Oberland: Mitarbeitende des kantonalen Tiefbauamts (TBA) sind in einer signalisierten Baustelle damit beschäftigt, Material auf den Anhänger zu laden, als ein Personenwagen in den stehenden Anhänger knallt. Bei diesem Unfall wurde zum Glück niemand verletzt. Rund 300 solcher Unfälle werden pro Jahr im Kanton Zürich polizeilich rapportiert. In der Schweiz verliert im Durchschnitt ein Arbeiter pro Jahr sein Leben auf einer Baustelle, meist wegen Unachtsamkeit von Lenkerinnen oder Lenkern. Das TBA lanciert deshalb die Kampagne «Wir arbeiten für Sie. Achten Sie auf unsere Sicherheit!»

Echte TBA-Mitarbeiter als Models

Die aktuelle, intern realisierte Kampagne ist ein Remake der Kampagne aus dem Jahr 2013. Für die Aufnahmen auf der Autobahn im Zürcher Oberland sowie auf einer Kantonsstrasse im Sihltal standen die TBA-Mitarbeitenden David, Elia, Robin und René, der schon vor zwölf Jahren als Fotomodell dabei gewesen war, vor der Kamera. «Die Strasse ist ein sehr gefährlicher Arbeitsplatz», sagt Kantonsingenieur Andreas Angehrn. «Mit den Plakaten am Strassenrand wollen wir die Fahrzeuglenkenden insbesondere in Baustellenbereichen darauf sensibilisieren, dass hier Menschen arbeiten, die den vorbeifahrenden Fahrzeugen praktisch schutzlos ausgeliefert sind.»

Aggression gegenüber Bauarbeitern

Dank neuer Schutzmassnahmen wie Aufpralldämpfern nahm die Schwere der Unfälle in den vergangenen Jahren zwar ab. Geblieben ist jedoch die Aggression, die den Bauarbeitern und Mitarbeitenden des Strassen- und Autobahnunterhalts bei der Ausübung ihres Berufs teilweise entgegenfliegt: Vom ausgestreckten Mittelfinger über Fluchwörter bis zum Apfel und der halb vollen PET-Flasche ist alles dabei. «Indem wir den Leuten mit den orangen Jacken Namen und Gesichter geben, sollen Arbeiterinnen und Arbeiter in Baustellen- und Unterhaltsbereichen als Menschen wahrgenommen werden, denen man mit Rücksicht und Respekt begegnet», sagt Andreas Angehrn.

Denn die Bauarbeiter sowie die Mitarbeiter der Strassenunterhaltsdienste sorgen mit ihrer täglichen Arbeit für sichere Strassen und Autobahnen. Deshalb will die Kampagne ein klares Zeichen für die Sicherheit dieser Menschen setzen. Die Plakate werden an Kantonsstrassen sowie an Autobahneinfahrten und Rastplätzen aufgestellt. Dazu zieren René und Robin sowie David und Elia zahlreiche TBA-Fahrzeuge. «Wenn wir es schaffen, dass durch die Kampagne auch nur ein Unfall weniger passiert, hat sich der Aufwand für die Kampagne bereits gelohnt», ist Angehrn überzeugt.

> zh.ch/

Wer Steuern nicht zahlt, riskiert Konkursverfahren

Missbräuchliche Konkurse werden seit 1. Januar 2025 strenger bekämpft. Mit dem revidierten Bundesgesetz über die Bekämpfung des missbräuchlichen Konkurses werden öffentliche-rechtliche Schulden neu im Konkursverfahren betrieben.

Das Konkursrecht wurde und wird immer wieder dazu missbraucht, Konkurrenten zu unterbieten und Gläubiger zu schädigen. Dabei werden Konkursverfahren bewusst in Kauf genommen mit der Absicht, Verpflichtungen nicht erfüllen zu müssen. Darunter leiden jene Unternehmen, die sich korrekt verhalten, denn jene, die ihre Verpflichtungen nicht erfüllen, bieten meist tiefere Preise an. Mit dem neuen Bundesgesetz sollen nun verschiedene Massnahmen ergriffen werden, um missbräuchliche Konkurse zu verhindern und bestehende Massnahmen konsequenter durchzusetzen. Ziel der Revision ist, Konkurse frühzeitig zu eröffnen, um so zu verhindern, dass unredliche Geschäftsführer die Gesetzgebung umgehen, indem sie das Verfahren hinauszögern oder ihre Unternehmen zu ihrem eigenen Vorteil verschulden.

Höheres Konkursrisiko

Seit 1. Januar 2025 können Forderungen von öffentlich-rechtlichen Gläubigern neu nur durch Konkurs fortgesetzt werden. Zu den öffentlich-rechtlichen Forderungen zählen unter anderem Steuern, Gebühren und Suva-Prämien. Mit der Gesetzesänderung wird das Nichtbegleichen solcher Forderungen zur Eröffnung eines Konkursverfahrens führen, was das Ende der operativen Tätigkeit eines Unternehmens bedeuten kann. Mit dieser Revision wurde der Grundsatz, der ursprünglich die Gefährdung eines Unternehmens durch in der Regel eher geringe Schuldbeträge verhindern sollte, umgekehrt. Dies bedeutet für Unternehmen ein erhöhtes Konkursrisiko.

Unternehmer, die Steuern und Suva-Beiträge nicht bezahlen, riskieren seit Anfang 2025 ein Konkursverfahren, was das Ende der operativen Tätigkeit eines Unternehmens bedeuten kann. (Foto: SBV)
Unternehmer, die Steuern und Suva-Beiträge nicht bezahlen, riskieren seit Anfang 2025 ein Konkursverfahren, was das Ende der operativen Tätigkeit eines Unternehmens bedeuten kann. (Foto: SBV)

Der Schweizerische Baumeisterverband SBV empfiehlt seinen Mitgliedern deshalb, öffentlich-rechtliche Forderungen wie Steuern und Suva-Beiträge rechtzeitig zu begleichen oder gegebenenfalls frühzeitig eine Zahlungsvereinbarung abzuschliessen, um ein Konkursverfahren zu verhindern.

> baumeister.swiss/

Verstellauslegerkran mit 145 Meter Höhe

Erstmals wird in der Slowakei ein HC-L-Verstellauslegerkran eingesetzt, der auf eine Höhe von 145 Metern klettert. Drei Liebherr-Krane spielen eine Schlüsselrolle beim Bau des Skypark Towers in Bratislava (SK).

Ein Grossbauprojekt in der slowakischen Hauptstadt Bratislava setzt auf die Krantechnologie von Liebherr. Beim Bau des Skypark Towers, dem letzten von fünf markanten Türmen, die von der Architektin Zaha Hadid (1950 – 2016) entworfen worden sind, kommen drei Liebherr-Krane zum Einsatz. Besonders bemerkenswert: Einer davon ist der erste HC-L-Kran, der jemals in der Slowakei im Einsatz steht.

Drei Krane im Einsatz

Der Bau begann Mitte 2024 und sieht den Einsatz von drei leistungsfähigen Liebherr-Kranen vor. Der 190 HC-L mit 55-Meter-Ausleger wurde als brandneuer Kran aus dem Tower Crane Center (TCC) in Bad Waldsee (D) geliefert, dem unternehmenseigenen Mietpark für Turmdrehkrane. Er begann mit einer anfänglichen Turmhöhe von 60 Meter und wird auf eine Endhöhe von 145 Meter klettern. Zudem wurde ein 150 EC-B 8 Litronic mit einem 45-Meter-Ausleger von einer Anfangshöhe von 66 Meter auf 145 Meter geklettert. Ein 110 EC-B 6 mit 32,5-Meter-Ausleger wird eine Hakenhöhe von 57,7 Metern erreichen. Die Krane stammen aus dem Baugerätepark von Skanska Slowakei. Der slowakische Liebherr-Händler Kranimex stellt Turmstücke der Typen 24 HC 630 und 21 HC 290, Adaptersegmente sowie Klettereinrichtungen bereit. Das Unternehmen mit Sitz in Bratislava vertreibt Neu-, Gebraucht- und Mietkrane sowie Ersatzteile von Liebherr.

Zentrale Rolle beim Bau des Skyparks

Während der 190 HC-L und der 150 EC-B bereits 2024 montiert wurden, steht der 110 EC-B seit Anfang 2025 auf der Baustelle. Diese Krane spielen eine zentrale Rolle bei der Errichtung des Skypark Towers und sorgen mit ihrer hohen Leistungsfähigkeit und modularen Anpassungsmöglichkeiten für einen reibungslosen Bauablauf.

Der Skypark Tower wird mit einer Höhe von 120 Meter und 30 Stockwerken das höchste Gebäude des Skypark-Komplexes sein. Mit einer Gesamtfläche von rund 55000 Quadratmeter bietet der Turm moderne Büros mit höchsten Nachhaltigkeitsstandards, besonders für internationale Unternehmen. Mit seinem besonderen Design fügt sich der Turm nahtlos in die Skyline von Bratislava ein und wird zu einem markanten Wahrzeichen der Stadt werden.

> liebherr.com/

Der Holz-Weg führt vom Baum zum Bau

Am 12. und 13. September 2025 öffnen mehr als 130 Betriebe und Organisationen der holzverarbeitenden Branche in allen Landesteilen ihre Türen und zeigen, was aus Schweizer Holz alles entsteht – vom Möbel bis zum Haus.

Wie wird aus dem Holz aus unseren Wäldern ein Haus, ein Tisch oder ein Alphorn? Kann man wirklich Hochhäuser aus einheimischem Holz bauen? An den «Tagen des Schweizer Holzes» öffnen an über vierzig Orten in der ganzen Schweiz holzverarbeitende Betriebe ihre Türen und zeigen ihre vielfältige Arbeit. Dazu schliessen sich jeweils mindestens drei Betriebe aus verschiedenen Bereichen der Holzwirtschaft zu einer Gruppe zusammen und präsentieren gemeinsam ihre Tätigkeiten. Auf www.tsh25.ch lässt sich auf einer interaktiven Karte entdecken, wo in der Nähe eine Veranstaltung geplant ist und welche Betriebe mit dabei sind.

Leuchtturm des Schweizer Holzes: Rund 150 Ostschweizer Holzbetriebe fertigen derzeit den gigantischen Muni Max. Seinen Auftritt hat der 20 Meter hohe Holz-Stier am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF 25) vom 29. bis 31. August im Glarnerland. (Visualisierung holzvisionmax.ch)
Leuchtturm des Schweizer Holzes: Rund 150 Ostschweizer Holzbetriebe fertigen derzeit den gigantischen «Muni Max». Seinen Auftritt hat der 20 Meter hohe Holz-Stier Ende August 2025 am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest  im Glarnerland. (Visualisierung holzvisionmax.ch)

Am 12. und 13. September 2025 wird gefällt, gesägt, gefräst, geschreinert und gezimmert. Gross und klein erhalten Gelegenheit zu erleben, wie im Wald, in der Sägerei, in einem Holzbau- oder Schreinereibetrieb angepackt wird. Ebenso, was es braucht, damit aus dem nachwachsenden Rohstoff schöne und dauerhafte Produkte werden, die alle Sinne ansprechen.

Die vielen verschiedenen Verarbeitungsschritte vom Rohstoff bis zu den unzähligen Endprodukten beruhen auf einem breiten Spektrum an Berufen rund ums Holz. Weil Holz heute auch ein Hightech-Produkt ist, braucht die Schweizer Wald- und Holzwirtschaft junge Leute mit Geschick und Köpfchen, die mit ihrer Arbeit wachsen und die Faszination für das Holz praktisch ausleben wollen. Darum sind auch Besuche von Schulklassen willkommen. Übrigens: Das Label Schweizer Holz der Lignum weist den Schweizer Ursprung von Holz nach. Alles in Schweizer oder Liechtensteiner Wäldern gewachsene und verarbeitete Holz darf dieses Label führen.

> tsh25.ch/

> holz-bois-legno.ch/

Joint Venture für innovatives Kunststoffrecycling

Sika und Sulzer haben eine Absichtserklärung zur Gründung eines Joint Ventures unterzeichnet, um das Kunststoffrecycling im Bauwesen voranzutreiben. Das Ziel ist, die Stärken beider Unternehmen zu bündeln.

Sika und Sulzer beabsichtigen, das Joint Venture mit Sitz im Raum Zürich als eigenständiges Unternehmen zu gründen. Beide Partner sind mit 50 Prozent am Unternehmen beteiligt. Die operative Tätigkeit beginnt im zweiten Halbjahr 2025 mit ersten Pilotprojekten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die Initianten des Joint Venture Michael Schüepp (l.), Head of Ventures Sulzer, und Ivo Schädler, Head of Construction Sika. (Foto: Sika)
Die Initianten des Joint Venture Michael Schüepp (l.), Head of Ventures Sulzer, und Ivo Schädler, Head of Construction Sika. (Foto: Sika)

Allein in der europäischen Bauindustrie fallen jährlich rund zwei Millionen Tonnen Kunststoffabfälle an. Die Wiederverwertung der komplexen Materialien ist bislang stark fragmentiert, technisch anspruchsvoll und oft wenig effizient. Der überwiegende Teil dieser Baukunststoffe landet folglich am Ende des Lebenszyklus im Abfall, da bestehende mechanische Recyclingverfahren häufig nur zu Materialien von geringer Qualität führen, die für eine Wiederverwertung nicht infrage kommen.

Partnerschaft für Kreislaufwirtschaft

Mit dem Joint Venture entwickeln Sika und Sulzer ein System zur Sammlung, Aufbereitung und Wiederverwendung von Baukunststoffen mithilfe mechanischer und chemischer Verfahren. Das Joint Venture soll Lücken in der Wertschöpfungskette der Bauindustrie schliessen und bietet künftig den Kunden ein umfassendes, kosteneffizientes Leistungspaket an. Lokale Partner wie beispielsweise Logistik- und Recyclingunternehmen, die gezielt in einzelne Prozessschritte eingebunden werden, ergänzen das Angebot. Die rezyklierten Stoffe sollen dabei wieder in den Herstellungsprozess einfliessen.

> sika.ch/

Zollkonflikte bislang ohne spürbare Auswirkungen

Im Anfangsquartal 2025 erreichte die Bautätigkeit mit 4,7 Milliarden Franken ein kleines Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Neuaufträge legten um 1,9 Prozent zu. Für das Gesamtjahr wird trotz des Zollkonflikts ein moderates Wachstum der Bautätigkeit von rund 1,1 Prozent erwartet.

Der Wirtschaftsbau hat um 40 Millionen Franken abgenommen, dies entspricht –7 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2024. Die internationalen Handelskonflikte trüben zwar die Aussicht auf den weiteren Schweizer Konjunkturverlauf. Grundsätzlich erweist sich die Bautätigkeit aber als stabil, der von den USA herbeigeführte Zollkonflikt hat bislang keine spürbaren Auswirkungen. Baumaterialien haben sich beispielsweise nicht verteuert.

Im Anfangsquartal 2025 erreicht die Bautätigkeit mit 4,7 Milliarden Franken ein kleines Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (Grafik: SBV)
Im Anfangsquartal 2025 erreicht die Bautätigkeit mit 4,7 Milliarden Franken ein kleines Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. (Grafik: SBV)

Wohnungsbau besser als erwartet

Der öffentliche Hochbau hat im Anfangsquartal sowohl beim Auftragseingang (+34 Prozent) als auch bei der Bautätigkeit (+23 Prozent) stark abgeschnitten. Überraschend positiv hat sich im ersten Quartal 2025 der Wohnungsbau entwickelt. Der Umsatz war mit 1,7 Milliarden Franken 40 Millionen Franken respektive 2,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Erwartet wurde ein Rückgang der Bautätigkeit. Besonders erfreulich ist, dass bei den Neuaufträgen ein Plus von 11 Prozent verzeichnet werden konnte. Damit schlägt sich die erhöhte Anzahl Baugesuche aus dem Jahr 2024 allmählich in den Auftragsbüchern nieder.

Der LMV 2023 gewährt eine generelle Erhöhung der Effektivlöhne für das Jahr 2023 um 150 Franken pro Monat. Die Mindestlöhne werden um 100 Franken pro Monat erhöht. (Foto: Massimo Diana)
Der Wohnungsbau hat sich im ersten Quartal 2025 überraschend positiv entwickelt. (Foto: Massimo Diana)

Der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) rechnet damit, dass neue Wohnungen erst ab der zweiten Jahreshälfte schrittweise auf den Markt kommen. Die Anzahl neu gebauter Wohnungen sei jedoch zu gering, um den Bedarf an zusätzlichem Wohnraum zu decken. Eine Leerstandsquote von unter einem Prozent erscheint daher wahrscheinlich. Es braucht klare Strategien und die raumplanerischen Grundlagen, damit die Siedlungsentwicklung nach innen tatsächlich umgesetzt werden kann. Um Grünraum zu schonen, müsse höher gebaut werden können, fordert der SBV.

Tiefbau stagniert

Einem Umsatzplus von 2,8 Prozent im öffentlichen Tiefbau steht ein Rückgang von 11 Prozent bei seinem privaten, aber wesentlich kleineren Pendant gegenüber. Der Tiefbau verzeichnet im ersten Quartal 2025 insgesamt rund zwei Prozent weniger Bautätigkeit und –6 Prozent neue Aufträge. Der unstete Charakter dieses Bereichs lässt aber keine Beunruhigung aufkommen. Der Auftragsbestand ist weiterhin hoch, und der Bauindex des SBV prognostiziert eine leichte Zunahme des Umsatzes im zweiten Quartal. Die Bautätigkeit hält sich auf einem hohen Niveau von rund 23 Milliarden Franken. 2025 dürfte der Umsatz laut Bauindex um 1,1 Prozent auf 23,7 Milliarden Franken zunehmen.

> baumeister.swiss/

Erstes Zürcher Kantonsgebäude mit Platin ausgezeichnet

Das Hochbauamt des Kantons Zürich konnte Ende Mai das Platin-Label gemäss «Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz» (SNBS) für den Neubau des Asylzentrums in Adliswil entgegennehmen. Schweizweit haben bisher nur wenige Bauprojekte diese Auszeichnung erhalten.

Der SNBS Hochbau ist ein Baustandard, der nicht nur das Gebäude an sich, sondern die Nachhaltigkeit des gesamten Bauprojekts abdeckt. Dabei werden die Bedürfnisse von Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt gleichermassen sowie möglichst umfassend in Projektierung, Bau und Betrieb einbezogen. Damit berücksichtigt der SNBS alle Aspekte der Nachhaltigkeit und betrachtet dabei den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes.

Der Neubau des Asylzentrums Adliswil wurde nach SNBS zertifiziert. (Foto: Hochbauamt Kanton Zürich, Fabian Guggenbühl)
Der Neubau des Asylzentrums Adliswil wurde nach SNBS zertifiziert. (Foto: Hochbauamt Kanton Zürich, Fabian Guggenbühl)

In vielerlei Hinsicht Höchstnoten

Der 2023 fertiggestellte Neubau des Asylzentrums Adliswil wurde bei vielen Indikatoren der einzelnen Kriterien mit der Höchstnote (6.0) bewertet. So punktet das Gebäude beispielsweise bei den Themen Kontext und Architektur sowie Planung und Zielgruppe. Dies bedeutet unter anderem, dass der Bedarf nach einem Neubau nachgewiesen ist und das Projekt mit qualifizierten Verfahren – einem offenen Projektwettbewerb – erarbeitet wurde, bei dem auch die Bedürfnisse der Nutzerschaft berücksichtigt wurden. Ebenfalls die Höchstnote erhielt das Angebot an halböffentlichen Innen- und Aussenräumen. Dazu beigetragen haben beispielsweise die Pflanzgärten und das Sportfeld, welche spontane Begegnungen, Austausch und Kontakte für Freiwilligenarbeit fördern.

Übergabe des Platin-Labels gemäss «Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz». (Foto: Hochbauamt Kanton Zürich, Fabian Guggenbühl)
Übergabe des Platin-Labels gemäss «Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz». (Foto: Hochbauamt Kanton Zürich, Fabian Guggenbühl)

Eigene Ziele übertroffen

Insgesamt erreicht das Asylzentrum Adliswil eine Gesamtnote von 5.5, was der Stufe Platin entspricht. Damit übertrifft das Gebäude den vom Kanton selbst gesetzten Standard Nachhaltigkeit im Hochbau. Darin setzt sich der Kanton Zürich zum Ziel, dass alle Hochbauprojekte ab einer Projektgrösse von rund 20 Millionen Franken unter anderem nach SNBS zertifiziert werden müssen. Umbauten müssen dabei mindestens Stufe Silber erreichen, Neubauten mindestens Stufe Gold.

> zh.ch/

Verleihung des Betonpreises ’25

Am 12. Juni 2025 werden die herausragendsten Bauwerke aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein mit dem Betonpreis '25 ausgezeichnet. Die 162 eingereichten Projekte aus Hoch- und Infrastrukturbau zeigen, wie vielseitig und innovativ Beton eingesetzt wird.

141 Hochbau- und 21 Infrastrukturprojekte kandidieren für den Betonpreis ’25. Die Projekte lassen sich bereits online betrachten. Sie reichen von eindrücklichen Wohnbauten über visionäre Infrastrukturbauten bis zu zukunftsweisender Forschung.

Das neue Bemusterungszentrum der Kobelt AG in Marbach (SG) ist das erste gedruckte Gebäude der Schweiz, das mittels 3D-Betondruck realisiert wurde. (Foto: Betonsuisse)
Das neue Bemusterungszentrum der Kobelt AG in Marbach (SG) ist das erste gedruckte Gebäude der Schweiz, das mittels 3D-Betondruck realisiert wurde. (Foto: Betonsuisse)

Diese Betonbauten zeugen von innovativen Ideen und kreativer Kraft, die andere inspirieren sollen. Am 12. Juni 2025 werden die Gewinnerinnen und Gewinner im Kunsthaus Zürich gekürt. Wer will, kann bei der Prämierung dabei sein. Die Veranstaltung ist öffentlich und bietet die ideale Gelegenheit, in die Welt von Architektur und Beton einzutauchen.

> alle eingereichten Projekte ansehen

> Anmeldung zur Preisverleihung

 

Einhausung Schwamendingen und Ueberlandpark eingeweiht

Anfang Mai wurde in Zürich die Einhausung Schwamendingen eingeweiht. Die Überdeckung der Stadtautobahn verbessert die Lebensqualität, schützt das Quartier nachhaltig vor dem Lärm und schafft mit dem neuen Ueberlandpark zusätzlichen Grünraum für die Bevölkerung.

Der Lärm der Nationalstrasse A1 ist mit der Einhausung Schwamendingen erfolgreich aus dem Quartier verbannt worden. Wie geplant konnte Anfang Mai 2025 nach fünfeinhalb Jahren Bauzeit das von Bund, Kanton und Stadt Zürich gemeinsam realisierte Bauprojekt im Beisein von Bundesrat Albert Rösti, Regierungsrätin Carmen Walker Späh sowie Stadtpräsidentin Corine Mauch und Stadträtin Simone Brander der Bevölkerung übergeben werden.

Die Einhausung Schwamendingen verlängert den bestehenden Schöneichtunnel um einen Kilometer und bildet mit ihrer Begrünung den neuen Überlandpark. (Foto: Astra)
Die Einhausung Schwamendingen verlängert den bestehenden Schöneichtunnel um einen Kilometer und bildet mit ihrer Begrünung den neuen Ueberlandpark. (Foto: Astra)

Der Verkehr der A1 fliesst nun durch den sanierten und um rund einen Kilometer verlängerten Schöneichtunnel. Dank der Einhausung ist es im Quartier nicht nur leiser, sondern dank dem Ueberlandpark auch grüner. Auf der Einhausung ist ein Grünraum entstanden, dreissig Meter breit und fast einen Kilometer lang. Zahlreiche Bäume, Sträucher und Gräser säumen die Kieswege, auf denen die Quartierbewohnenden von nun an flanieren können.

Siedlungsverträglichkeit ist beim Nationalstrassenbau wichtig

Bundesrat Albert Rösti betonte in seiner Festrede, dass beim Nationalstrassenbau auch der Siedlungsverträglichkeit eine hohe Bedeutung beigemessen werde. Exemplarisch stehe dafür das Lärmschutzprojekt Einhausung Schwamendingen: «Projekte wie die Einhausung Schwamendingen entstehen nicht einfach, weil wir sie gut finden. Sie werden nur dann Realität, wenn ein klarer politischer Wille vorhanden ist, sowohl in der Bevölkerung als auch auf allen drei föderalen Ebenen.»

Auch Regierungsrätin Carmen Walker Späh zeigte sich sehr zufrieden mit dem Resultat. Der Kanton war bis 2008 federführend beim Projekt. «Die Einhausung zeigt eindrücklich, wie wir mit durchdachten Lösungen unseren Lebensraum neu gestalten können. Wir müssen auch in Zukunft den Mut haben, gross zu denken – damit unser wunderschöner Kanton stark, lebendig und zukunftsfähig bleibt», betonte die Regierungsrätin.

> news.admin.ch/

Sicher arbeiten mit Recycling-Kit

Develon stellt ein neues Abfall- und Recycling-Kit für die DL-7-Radlader vor, das Schutz und Sicherheit bei staubigen und gefährlichen Arbeitsbedingungen bietet.

Develon, ehemals Doosan Construction Equipment, hat ein aktualisiertes Abfall- und Recycling-Kit für die Radlader der DL-7-Reihe vorgestellt. Es wurde entwickelt, damit Maschinenführer unter gefährlichen Bedingungen sicher arbeiten können, die oft mit Abfall- und Recyclinganwendungen einhergehen. Das Kit ist für alle Radladermodelle vom DL 200-7 bis zum DL 480-7 erhältlich, also demjenigen Segment der Baureihe, das in dieser Art von Umgebung am häufigsten eingesetzt wird. Zu den wichtigsten Merkmalen des Abfall- und Recycling-Kits gehören:

  • Frontschutzgitter
  • Felgenabdeckung oder Ventilschutz
  • Fahrscheinwerfergitter (vorne und hinten)
  • Arbeitsscheinwerferschutz
  • Schaufelzylinder-Abdeckung
  • Knickgelenkschutz
  • Hubzylinder-Schutz
  • Unterbodenschutz (vorne, hinten und in der Mitte)
  • Luftansauggitter

Das Erweiterungs-Kit enthält sicherheitsrelevante Features wie Frontschutzgitter, Felgenabdeckungen, Schutzvorrichtungen für Scheinwerfer und andere Schutzabdeckungen, einen Luftansauggitter sowie Vollgummireifen. Mehrere Features davon sind optional erhältlich, sodass die Kunden die Ausrüstung ihrer Wahl zusammenstellen können, um ihre Radlader anzupassen.

Nachrüstung ist möglich

Develon bietet auch eine Nachrüstversion des Kits an, falls sich Kunden für den nachträglichen Einbau des Kits entscheiden. Mit dem neuen Abfall- und Recycling-Kit können die Maschinenführer in ihren Arbeitsumgebungen sicherer arbeiten. Zusätzlich liefert Develon serienmässig einen breiteren Lamellenkühler und einen Klimakondensator in Kombination mit einem umkehrbaren Ventilator, um die Reinigung und Wartung zu erleichtern.

Das Abfall- und Recycling-Kit passt zu den anderen Funktionen der Produktreihe DL-7, wie dem Luftkompressor, dem langen Hubgerüst, dem Schnellwechsler und der transparenten Schaufel. Alle neuen DL-7- Radlader sind serienmässig mit einstellbarer Mengen- und Haltefunktion ausgestattet, was einen konstanten Durchfluss für alle hydraulisch angetriebenen Anbaugeräte gewährleistet.

> agfbs.ch/

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