Schwere Bohrgeräte beim Bau von neuer U-Bahn-Linie
Bei einer technisch anspruchsvollen Baustelle zur Verlängerung der U-Bahn-Linie U5 in der Münchner Innenstadt vertraut das beauftragte Unternehmen auf ein leistungsfähiges Bohrgerät, das speziell für grossdimensionierte Bohrpfähle konzipiert wurde.
Die Verlängerung der U-Bahn-Linie U5 vom Laimer Platz bis Pasing ist für München ein wichtiges Infrastrukturprojekt. Die grossen Dimensionen der Pfahlgründungen für drei neue Bahnhöfe, Startschächte und Dichtblöcke machen die Erstellung sehr anspruchsvoll. Das beauftragte Unternehmen Max Bögl setzt das Bohrgerät LB 55 von Liebherr im Kellybohrverfahren ein. Damit teuft das Unternehmen die 1400 überschnittenen Ortbetonpfähle mit einem Durchmesser von bis zu 1,5 Meter und einer Tiefe von bis zu 50 Meter ab. Mit 550 Kilonewtonmeter liefert der Bohrantrieb das notwendige Drehmoment für den Einsatz.
Grössere Tiefen beim Kellybohren
Mit dem LB 55 verbessert Liebherr die Leistungsdaten gegenüber dem Vorgängermodell LB 44. Mit einer optional grösseren Bohrachse kann das neue Modell Pfähle mit einem Durchmesser von 3,0 Meter bei verrohrten Anwendungen und 4,8 Meter bei unverrohrten Bohrungen erstellen. Beim Kellybohren sind jetzt Bohrtiefen bis 120 Meter möglich. Das entspricht einem Plus von 25 Meter. Angetrieben wird das grösste Bohrgerät der LB-Serie mit einer Motorleistung von 565 Kilowatt, was einer Steigerung von 70 Kilowatt im Vergleich zum Vorgängermodell entspricht. Mit diesen Leistungsdaten ist das LB 55 die ideale Wahl für Anwendungen mit grossen Bohrdimensionen.

Das Bohrgerät kann mit Kellyausrüstung, Endlosschnecke, Vollverdrängerwerkzeug oder Doppelbohrkopf eingesetzt werden. Dank seines kompakten Transportgewichts erfüllt das LB 55 höchste Anforderungen an Leistung, Präzision und Nachhaltigkeit.