„Steinbock“ prägt das Stadtbild beim Bahnhof Chur

Am Bahnhof Chur lädt seit Ende 2019 das Steinbock Chur zum neuen Shopping Erlebnis mit grosser Markthalle, verschiedenen Gastrobetrieben und einer Vielzahl an neuen Geschäften.

In den zwei architektonisch äusserst reizvoll gestalteten Gebäuden – auf dem Areal des ehemaligen Globus-Warenhauses – sind rund 6.000 qm Retail-, rund 1.500 qm Büroflächen sowie 42 Mietwohnungen und eine Einstellhalle mit 71 Parkplätzen entstanden. Die beiden Gebäude haben einen direkten Zugang zum Bahnhof. Sie enthalten nicht nur eine Vielzahl attraktiver Wohnungen und Büros, sondern auch zwei Restaurants und ein Shopping-Erlebnis der besonderen Art.

Spannende Architektur an einem exponierten Ort

Die zwei gerundeten Baukörper besetzen entlang der Bahnhofstrasse und dem Bahnhofplatz den Bauperimeter. Die beiden «Steinbock»-Volumen lösen den ursprünglich präsenten Blockrand auf und vermögen mit ihrer dem Kontext angemessenen Massstäblichkeit die vorhandenen Sichtachsen zu öffnen. Dadurch erleichtern sie die Orientierung, binden die dazugehörende Steinbocksrasse besser ein und werten die städtebauliche Situation insgesamt auf. Zudem wird durch die südwärts reichende Sichtachse die spezielle Lage des Gebäudes in der Ebene des Rheintals – zwischen den steil aufragenden Bergzügen – spürbar.

Markthalle, Büro, trendiger Wohnraum

Die beiden Neubauten verfügen mit dem Wohnungs-, Retail-, Gastro- und Büroangebot über eine hohe Nutzungsvariabilität und eine intelligente Organisation der Grundrisse und Schnitte. So organisiert etwa die Fläche im Untergeschoss einen dem Markthallenprinzip folgenden Grundriss, welche sich an die Bahnhofspassage anbindet. Grosse Oblichter versorgen mit zenitalem Tageslicht die Markthalle, die dadurch auch im Erdgeschoss präsent ist.  Das von der Aussenfassade eingerückte Erdgeschoss ist als Schaufensterfassade konzipiert und erscheint als geschützte Arkadenfassade ohne störende herunterlaufende Stützen. Grossflächige Schaufenster ermöglichen eine maximale Einsicht. Das 1. Obergeschoss kragt schützend über das Erdgeschoss aus und ist für Passanten gut einsehbar. Die geschosshohen Verglasungen verleihen den Räumen dahinter die gewünschte Offenheit.

Die Wohngeschosse rücken von der Fassadenaussenfläche ein. Die dadurch freiwerdenden Flächen dienen als Loggien und Balkone. Die Wohnungen bieten daher einen grosszügigen, gut «möblierbaren» und geschützten Aussenraum. Die geschosshohen Holzmetallfenster mit Hebeschiebefenster ermöglichen grossartige Ausblicke in die umliegende Bergwelt. Dadurch, dass die Fenster eingerückt sind, wird dem Bewohner ein Gefühl der Intimität gegeben, was bei geschosshohen Verglasungen wichtig ist.

Gelungene Aufwertung des Stadtbildes beim Bahnhof

Die in einem warmen Grauton gehaltenen, kräftigen, konisch zulaufenden Betonfassadenelemente unterstützen und stärken die Tektonik des Gebäudes. Die Gebäude wirken filigran und leicht – und durch die Massivität der sandgestrahlten Betonelemente aber dennoch stabil im Kontext der örtlichen Begebenheiten verankert. Die unterschiedlichen Nutzungen innerhalb des Gebäudes sind ablesbar, indem Geschosshöhen und Elementbreite variieren, allen gemeinsam ist das stehende Format, das den einheitlichen Gesamteindruck unterstützt.

Die Bauzeit für den Steinbock Chur hat rund zwei Jahre betragen; Totalunternehmerin war Eiffage Suisse AG. Entworfen wurden die Gebäude vom Architekturbüro Giubbini, das selbst als Mieter in die Immobilie einzog.

www.giubbini.ch

www.eiffage.ch

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