Dipl. Techniker HF Bauplanung oder Bauführung
Die verschiedenen Fachrichtungen der Baubranche bieten einige Module an der IBZ in gemischten Klassen an. Rebekka Horvath findet den dadurch entstandenen engen Kontakt zwischen Unternehmern und Planern sehr wertvoll, da er das gegenseitige Verständnis fördert.
Techniker HF Bauplanung oder Bauführung
Um Bauprojekte erfolgreich zu managen, müssen täglich Schnittstellen koordiniert und Entscheidungen unter Berücksichtigung von Abhängigkeiten getroffen werden. Darum hat die IBZ ihren Fokus im Fachbereich Bautechnik darauf ausgelegt, den Unterricht so zu gestalten, dass das gegenseitige Verständnis für die Herausforderungen aller Beteiligten gefördert wird.
Die Lehrgänge zum Techniker HF Bauplanung und zur Technikerin HF Bauführung werden darum, mit Ausnahme der Vertiefungsfächer, in einer gemeinsamen Semesterklasse geführt. Dies fördert den Austausch sowie das Verständnis unter den Studierenden für die täglichen Problemstellungen auf der Baustelle und gibt wertvolle Einblicke in die Perspektiven der anderen Parteien. Abgänger der IBZ haben darum einen besonders grossen Blickwinkel, der für das innovative Lösen der täglichen Probleme auf der Baustelle förderlich ist.
Konkret leiten Technikerinnen und Techniker HF Bauführung die Baustellen im Hoch- oder Tiefbau, im Verkehrsweg-, Garten- oder Landschaftsbau. Sie gehören im Bauunternehmen zum mittleren bis oberen Kader und tragen entsprechende Verantwortung. Demgegenüber sind Techniker/-innen HF Bauplanung in Architektur- oder Ingenieurbüros, in Generalunternehmen oder Bauämtern tätig. Dort arbeiten sie an der Schnittstelle zwischen Architekten, Ingenieuren, Bauherren, Behörden und ausführenden Unternehmen.
Die Zulassungsbedingungen für die Lehrgänge zur Technikerin HF Bauplanung sowie zum Techniker HF Bauführung sind eine abgeschlossene Berufslehre eines Berufs des Bauhauptgewerbes oder weitere Abschlüsse mit zusätzlicher Berufserfahrung. Die Lehrgänge starten jeweils im März sowie im Oktober und dauern in der Regel sieben Semester. Nebst dem Studium besteht die Möglichkeit, hundert Prozent berufstätig zu bleiben. Durch die praktische Ausrichtung der Lehrgänge kann Gelerntes direkt im Alltag angewendet werden – zum Vorteil der Studierenden und der Betriebe.
Praxisbeispiel
Meine Ausbildung als Bauzeichnerin absolvierte ich im Jahr 2011. Nach dem Abschluss sammelte ich ein paar Jahre Erfahrung im Bereich Spezialtiefbau bei der Firma Ribi + Blum AG. Im Jahr 2015 entwickelte ich den Wunsch, mein Wissen im Bereich Tiefbau zu vertiefen und mir einige neue Fertigkeiten in den Bereichen Bauleitung, Baukosten und Projektleitung anzueignen. Diesen Wunsch konnte ich mir durch ein Technikerstudium an der Höheren Fachschule erfüllen.
Für das Technikerstudium wählte ich die IBZ Schulen für Technik, Informatik und Wirtschaft in Zürich. Die IBZ bietet einen Studiengang an, bei dem man weiterhin 100 Prozent arbeiten kann, da der Unterricht am Freitagabend und am Samstag stattfindet. Ein sehr grosser Pluspunkt der IBZ ist, dass die verschiedenen Fachrichtungen der Baubranche die ersten Semester in gemischten Klassen anbieten. Dadurch entsteht ein enger Kontakt zwischen Unternehmern und Planern, der den Studierenden Einblick in die «andere Seite» gewährt. Der Austausch mit den Studenten der anderen Fachrichtung hat mir persönlich sehr viel gebracht und mir eine völlig neue Sichtweise in Bezug auf gewisse Probleme auf den Baustellen vermittelt.
Nach meinem Abschluss habe ich dank des breit gefächerten Studiums an der IBZ die Möglichkeit, mich in jede Tiefbaurichtung weiterzuentwickeln, die mir gefällt. Da ich während meines Studiums an der IBZ gemerkt habe, dass ich mich sehr für Statik und Projektleitung interessiere, habe ich mich dazu entschieden, ein weiterführendes Studium als Bauingenieurin zu absolvieren. Der HF-Abschluss bei der IBZ ermöglicht mir den Einstieg an jeder Fachhochschule in der Schweiz und ich kann dank der Technikerschule sogar ein verkürztes FH-Studium absolvieren.