Instandsetzung der Rheinbrücke Koblenz – Waldshut
Die Rheinbrücke an der Bahnstrecke Koblenz – Waldshut muss instandgesetzt werden. Die historische Brücke muss deshalb von Anfang April bis Ende Oktober 2023 für den Bahnverkehr gesperrt werden.
Die historische Rheinbrücke aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ist Teil der Bahnstrecke Koblenz – Waldshut (D) und gilt als älteste erhaltene Rheinquerung der Eisenbahn. Sie ist damit eine wichtige Verbindung zwischen der Schweiz und Deutschland. Die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland verläuft durch die Brückenmitte. Das eingleisige Bauwerk wurde 1859 erbaut. Im Jahr 1912 verlegten die Bauleute das damals noch seitlich verlaufende Gleis in die Mitte, wodurch die heutige Struktur entstand.

Nun muss die Rheinbrücke instandgesetzt werden. Damit verlängert sich ihre Lebensdauer um weitere 50 bis 60 Jahre. Im Auftrag des Bundes führen die SBB in Zusammenarbeit mit der DB die Sanierung durch. Die Hauptarbeiten umfassen den Ersatz der nicht mehr funktionstüchtigen Brückenlager von 1858, den Ersatz des Sekundärträgers aus dem Jahr 1912 und die Erneuerung des Korrosionsschutzes von 1970.
Vollständige Sperrung der Brücke
Vom 1. April bis und mit 29. Oktober 2023 wird die Rheinbrücke für den Bahnbetrieb gesperrt. Die Züge der Linien S27 und S36 fallen zwischen Koblenz und Waldshut aus und es verkehren Ersatzbusse. Während der Wintermonate pausieren die Bauarbeiten, da Korrosionsschutzarbeiten nur im Sommerhalbjahr erfolgen können. Von April bis Oktober 2024 werden diese dann abgeschlossen, wobei der Bahnbetrieb nicht mehr betroffen sein wird. Die Kosten für die Instandsetzung belaufen sich auf rund 17 Millionen Franken und werden durch die DB und die SBB je zur Hälfte getragen.
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