Bund verlangt mehr Abklärungen von Cargo sous terrain

Ein Treffen mit Uvek, Kantonen und der Stadt Zürich hat die Einschätzung von Cargo sous terrain bestätigt, dass die Rahmenbedingungen für eine Realisierung der ersten Teilstrecke noch nicht gegeben sind. Der Bund anerkennt CST als innovative Vision, verlangt jedoch zusätzliche Abklärungen.

Das Bundesamt für Verkehr gab am am 22. September 2025 bekannt, dass die Arbeiten am Sachplan Verkehr, Teil Unterirdischer Gütertransport, erst weitergeführt werden, wenn die aus Sicht des Bundes noch offenen Punkte geklärt sind. Der Entscheid fiel nach einem gemeinsamen Treffen des Uvek, der Standortkantone und der Stadt Zürich mit Cargo sous terrain (CST). Dies deckt sich mit der Einschätzung der CST AG. Diese hatte Anfang September die Notwendigkeit einer politischen Unterstützung herausgestrichen, um Sicherheit für die Investoren zu schaffen. Darauf wiesen der Verwaltungsratspräsident und der CEO der CST AG auch am Treffen mit dem Uvek hin.

Dialog wird weitergeführt

In der Diskussion einer parlamentarischen Interpellation zu CST hat Bundesrat Albert Rösti, Vorsteher des Uvek, am gleichen Tag bekräftigt, dass die Türen für CST offenbleiben. Der konstruktive Dialog werde weitergeführt. Er begrüsste ausdrücklich die privatwirtschaftliche Innovation. Auf der anderen Seite erwartet  er aber auch, dass der Nutzen von CST für die Allgemeinheit – vor allem die Verkehrsentlastung – noch besser dargestellt wird. Die aktuelle Führung von Cargo sous terrain habe dies erkannt und man wolle in engem Kontakt bleiben.

Simulation eines Hubs mit Logistikanbindung. (Visualisierung: pd)

Der vom Uvek initiierte und von unabhängigen Fachleuten im Sommer 2025 durchgeführte Überprüfungsbericht hat bestätigt, dass CST technisch machbar, wirtschaftlich sinnvoll und gesellschaftlich nutzbringend sein kann. Wie CST am 8. September mitgeteilt hat, bleibt das Ziel, eine innovative und zukunftsweisende Logistiklösung für die Schweiz zu entwickeln. Die Citylogistik ist der erste wesentliche Schritt zu einer umfassenden Infrastrukturlösung. Sie schafft konkrete Wirkung im urbanen Raum, liefert Daten zu Mengen und Nutzen und legt damit die Basis für den späteren Ausbau mit Tunnelinfrastruktur. «Die Vision von CST bleibt eine innovative und zukunftsweisende unterirdische Logistiklösung für die Schweiz. Unser Ziel ist, die Arbeiten am Tunnelsystem im geeigneten Zeitpunkt wieder aufzunehmen», betonte Christian Späth, CEO von Cargo sous terrain AG.

> cst.ch/

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