Neuer Korrosionsschutz für Reussbrücke in Luzern
Die Reussbrücke Geissmatt in Luzern wird instandgesetzt. Dabei muss der Korrosionsschutz erneuert werden. Dazu wird die Brücke eingerüstet und eingehaust. Die Bauarbeiten dauern bis Oktober.
Die Reussbrücke Geissmatt liegt auf der Strecke zwischen dem Bahnhof Luzern und der Haltestelle Luzern Verkehrshaus. Die Stahl-Beton-Verbundbrücke wurde 1974 erbaut. Ziel der Instandstellung ist die Erneuerung des Korrosionsschutzes, um die Lebensdauer der Eisenbahnbrücke um 40 Jahre zu verlängern. Dazu wird die gesamte Brücke zunächst eingerüstet und dann eingehaust. Die 1974 erstellte Brücke weist folgende Merkmale auf:
- Baujahr: 1974. Ersatz der damaligen Fachwerkbrücke im Zuge der Verwirklichung des Stadtanschlusses an die damalige N2 (heutige A2), erbaut durch die Stadt Luzern.
- Länge: 95 m, Durchlaufträger mit fünf Feldern mit Stützenweite von je 20 m Spannweite. Zwei Zwischenabstützungen in der Reuss.
- Breite: eingleisige Eisenbahnbrücke mit einer Breite von 4,7 m respektive 6,6 m , einschliesslich Dienststege mit Kabelkanälen und Mastkonsolen.
- Bauweise der Brücke: Stahlbrücke mit fünf Brückenfeldern, Trogbrücke mit Stahlbeton-Schottertrog.
- Bauweise der Pfeiler: Beton, pfahlfundiert.
Dreiwöchige Streckensperrung
Der Baubeginn erfolgte im April 2024. Zuerst werden Installationen für die Baulogistik sowie Gerüstarbeiten an der Brücke vorgenommen. Die meisten Arbeiten können unabhängig vom Bahnverkehr durchgeführt werden. Die Bauarbeiten an der Bahnstrecke können nur während einer vollständigen Sperre derselben und bei ausgeschalteter Fahrleitung ausgeführt werden. Um die Beeinträchtigung des Bahnverkehrs so kurz wie möglich zu halten, wird in dieser Intensivphase im Juli 2024 in mehreren Arbeitsschichten gearbeitet. Die Strecke wird für rund zwei Wochen vom 5. bis 22. Juli für den Bahnverkehr gesperrt. Zwischen Bahnhof Luzern und Verkehrshaus–Meggen verkehren Ersatzbusse.

Im Rahmen des Projekts für die Instandsetzung der Reussbrücke Geissmatt investieren die SBB rund 2,5 Millionen Franken. Die Bauarbeiten dauern von April bis Oktober 2024.
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